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    13.01.2022, 22:55 Uhr

    Läufige Simba


    Die letzten Wochen verliefen etwas bizarr: Simba war läufig und unsere Vater-Tochter-Beziehung hatte eine echte Prüfung zu bestehen.
    Simba ist ziemlich genau 6 Monate nach der Geburt ihrer Welpen wieder läufig geworden.

      
    So lange hat es auch gebraucht bis sie sich von den Strapazen der Geburt und der intensiven Betreuung ihrer Babies erholt hatte. Das Fell ist endlich nachgewachsen, zwischendurch sah die weiße Löwin wirklich nicht mehr prachtvoll, sondern ziemlich kahl aus. Nur der Schwanz ist immer noch etwas pinselig. Wahnsinn, dass manche Menschen zulassen, dass Hündinnen schon in der nächsten Läufigkeit nach einer Geburt wieder gedeckt werden – dass kann nur Lebensenergie zerstören!

    Simba war etwas überrascht, da sie bis dato eigentlich immer parallel zu Ginger läufig gewesen und sie es gar nicht gewöhnt ist, dass alle Blicke auf sie gerichtet sind.

      
    Nun, Jack ist aus dieser Geschichte raus, er interessiert sich definitiv nicht mehr für läufige Damen. In seinen alten Tagen interessiert er sich für Essen, Essen, hier und da noch mal für einen frechen Hund, der am Grundstück vorbei läuft, aber dann ganz schnell wieder für Essen, Neulich hat ihm die Chefin den Löffel vom Katzenfutter zum Ablecken hingehalten. Jack hat voll reingebissen, weil er dachte, es wäre eine Kaustange … Unser kleiner Terror-Opa – immer noch leidenschaftlich in allem was er tut, nur dass sich seine Leidenschaften jetzt eben ausschließlich ums Essen drehen.

      
    Ich hingegen war von den köstlichen Gerüchen gänzlich entflammt. Simba war entsetzt, wenn ich ihr interessiert unter die Röcke schnüffeln wollte! „Papiiii – das kannst Du doch nicht machen, wo kommen wir denn da hin?“

      
    Es war mir ja ehrlicherweise auch etwas peinlich und ich habe mich dann immer schnell meiner liebsten Ginger zugewendet, die auf meine Avancen fröhlich und handfest reagierte.





      
    Manchmal konnte Simba sich dann doch nicht beherrschen und hat sich unserem albernen Treiben angeschlossen, aber sobald ich ihr etwas unsittliches ins Ohr raunte, ist sie sofort zur Chefin gerannt und hat gepetzt.

      

      

      
    Als die Standhitze kurz bevor stand, bin ich aufs Ganze gegangen. Schließlich weiß ich ja noch wie es geht. Hab mir ordentlich Mut angewälzt und wollte dann zur Tat schreiten:

      

      
    … mit desaströsem Ergebnis!

      
    Mit hysterischem Schreiknurren erklärte Sweet Simba was sie von ihrem liebestollen Papi hielt, nämlich nullkommagarnix!
    Hinterher tat Simba diese Entgleisung schon wieder leid, aber für den Tag war ich echt bedient.

      
    Nach Weihnachten war es dann so weit, Püppy war in der Standhitze und jetzt drehte sich das Spiel: auf einmal wurde Fräulein Simba völlig mannstoll!




    Auf dem Spaziergang wurde jedem Rüden hinterher geseufzt und sobald die Chefin mal nicht aufpasste, wurde ich umgarnt und animiert. Keine Pietät, keine Scham mehr, Simba ging voll zur Sache!
    Allerdings fand Ginger das überhaupt nicht lustig: schließlich bin ich ja IHR Liebster, und das versuchte sie mir und Simba auch deutllich klar zu machen.

      
    Letztendlich ist nichts passiert – wir waren uns beide einig, dass bestimmte Grenzen nicht überschritten werden sollten.

      

      
    Jetzt ist der ganze Wahnsinn vorbei, Simba und ich können wieder gemeinsam kabbeln, Stofftierchen beknabbern und natürlich wie immer im gleichen Korb schlafen (wobei wir das wirklich auch in der heftigsten Standhitze so gehandhabt haben).
    Der Alltag ist wieder einfach und entspannt,
    und das ist auch gut so, es grüßt euch, Euer leicht erschöpfter Carlito

      
    P.S. Hier noch die neuesten Tilda-Kuschelbilder – diese Katze ist Goldie-süchtig!