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    29.12.2021, 21:12 Uhr

    Weiße Weihnachten – so schön kann Weihnachten sein!


    Ich wünsche allen schöne Weihnachten gehabt zu haben!
    Hier im Norden haben wir ein besonders seltenes und ausgefallenes Weihnachtsgeschenk bekommen – weiße Weihnachten!

      
    Was waren wir erstaunt, als pünktlich zum Heiligabend weiße Flocken herunter gesegelt kamen. Keine Riesenmengen, aber für ein paar schicke Schneeengel hat es allemal gereicht. Während Tilda und Ginny die weiße Pracht ganz fürchterlich fanden – beide hassen kalte Füße – waren wir anderen begeistert. Wann hatten wir an Weihnachten mal Schnee statt Matsch in den letzten Jahren, ich kann mich gar nicht erinnern.
    Zur Bescherung bekamen natürlich auch die Hühner, Enten, Gänse und Schafe ihren Festtagsschmaus. Das hat Tradition und wir Hunde sind die festlichen Gaben-Überbringer. Schließlich fällt da hier und da auch was für uns ab.




    Nach erfolgter Bescherung sind wir auf den Hundeplatz gezogen und haben eine wilde Runde Schneecatchen gespielt. Also Ginger und ich haben gespielt, Simba ist seit 2 Wochen läufig und war sich zu fein für wilde Spiele.

      

      
    Als ich ihr, durch ihre wunderbaren Düfte betört, ein paar flotte Avancen gemacht habe, war sie peinlich berührt: „Papi, das gehört sich aber so gar nicht!“

      
    Die Chefin ist dann lieber rein gegangen, bevor es an Weihnachten noch Streit gegeben hätte.

    Drinnen geriet die Katze beim Schmücken des Weihnachtsbaumes völlig aus dem Häuschen. Letztes Jahr gab es ja noch keinen, da die Chefin Sorge hatte, dass Klein-Tilda ihre Kletterkünste am heiligen Baum erproben würde. Jetzt ist Tilda schon ein großes Mädchen und macht solchen Unsinn nicht mehr, aber der harzige Geruch ließ sie vor Entzücken leicht schielen.




    Leute, was soll ich sagen, nach dem feierlichen Abendessen ist mir ein ungeheuer peinliches Malheur passiert: Ich dachte, alle wären schon ins Wohnzimmer rüber zur Bescherung gegangen und ich könnte ganz in Ruhe die Küche durchstöbern, ob nicht noch etwas Essbares für den kleinen Appetit zwischendurch zu finden wäre. Als ich gerade den Kopf in Omas Rucksack gesteckt hatte, da roch es so gut nach Frischkäse, Oliven und Frühlingsröllchen, hörte ich plötzlich ein Geräusch. Ich erstarrte in der Hoffnung, dass niemand mich entdecken würde ...

      
    … aber irgendwie hat das nicht geklappt und alle Menschen haben ganz fürchterlich laut gelacht.
    Das war so mega peinlich! Erst habe ich mich in die hinterste Ecke verdrückt und irgendwann mich unauffällig auf den Schoß der Chefin setzen wollen, was aber nur zu weiterem Gelächter führte. Es war irgendwie nicht mein Abend!




    Glücklicherweise lenkte Tilda dann die komplette Aufmerksamkeit auf sich, so dass mein angekratztes Selbstwertgefühl sich wieder gerade richten konnte. Die Chefin hatte ihr ein Spielzeug mit Katzenminze geschenkt und Tilda hatte ausführlich daran hrrum geleckt und reingebissen.

      
    Sie war komplett auf Droge!




    Nachdem die Chefin den zunehmenden Wahnsinn der Katze bemerkt und das Spielzeug einkassiert hatte, blieb Tilda für den Rest des Abends stoned und ließ sich von den Menschen stundenlang streicheln – etwas was ihr unter normalen Umständen nie passieren würde, der kleinen Zicke!

      
    Am ersten Weihnachtstag war das Wetter bombenmäßig und wir machten einen kleinen Ausflug über die Schafkoppel.

      

      
    Nachdem wir ausgiebig an Schafkötteln und gefrorenen Äpfeln genascht hatten, hat die Chefin ein Wettrennen veranstaltet.

      
    Simba hat knapp gewonnen, aber nur weil sie läufig ist und ich ihr als Gentleman den Vortritt gelassen habe. Jacky blieb einfach sitzen. Das Rufen hört er ja schon lange nicht mehr und auf dem eisigen Untergrund lässt es sich ganz furchtbar schlecht laufen, wenn hund hinten kaum noch Gefühl in den Beinen hat. Aber natürlich hat er einen großen Trostpreis bekommen, an Weihnachten sind wir alle Gewinner.




    Unsere Spazierrunde haben wir bei dem schönen Wetter an den See gemacht.

      
    Obwohl es -8 Grad hatte, war das Wasser in keinster Weise gefroren. Ich hätte ja ein kleines Bad genommen, aber die Chefin hat es streng verboten. Sie meinte, in meinem Alter bekäme ich sonst sofort den Pipps oder ähnliches. Was sie damit wohl meint – ich bin voll in der Blüte meiner Jahre!

      
    Zuhause bekamen dann auch wir Hunde unsere Geschenke. Am Heiligabend haben die Menschen immer so viel zu tun, dass wir Vierbeiner nur etwas schickes zu essen bekommen. Für unsere Bescherung nimmt die Chefin sich dann am ersten Weihnachtstag Zeit.

      
    Ich finde, sie hat es mal wieder voll getroffen – jeder von uns (bis auf Ginny, die sich für Geschenke nicht mehr interessiert, wenn man sie nicht essen kann) bekam ein kleines Lama geschenkt.

      
    Gut, Jack hat seins zweimal pflichtschuldig apportiert und ist dann in die Küche abgezogen, wo der Chef das Weihnachtsessen gekocht hat und Ginger war so überfordert, dass sie ihr Lama erst 2 Tage später schüchtern herum getragen hat, aber Simba und ich waren voll im Rausch: Lamas sind der totale Knaller!




    Ich hoffe, eure Weihnachten waren auch so weiß und lecker und entspannt wie unsere,
    es grüßt euch, euer Carlito