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    14.10.2021 15:38 Uhr

    An den Spiegelseen


    Neulich bekamen wir eine sehr schöne Einladung zu einer Geburtstagswanderung, die wir bei traumhaft schönem Spätsommerwetter gerne annahmen. Zu den Spiegelseen nach Malente sollte es gehen, prima, alles was das Wort „See“ im Namen trägt, ist genau unser Ding!


    An einem sonnig-warmen Sonntag in Bad Malente war natürlich einiges los und unser Tross mit 10 Hunden erregte einiges Aufsehen. Egal, ich schaute immer nur nach dem Wasser und hechelte so dramatisch, dass die Chefin, sobald wir aus dem allergrößten Trubel raus waren, sagte: „ Na dann, Carlchen, ab ins Wasser!“ Ließen Simba und ich uns natürlich nicht zweimal sagen.




    Der Weg verlief lauschig durch den Wald, die Chefinnen plauderten mal hier und mal da, und wir Hunde gingen gemeinsam mit unseren Freunden unseren Schnüffelgeschäften nach.




    Aber da war doch was, ein besonderer, irgendwie bekannter Geruch! Simba und ich hatten es gleich zu Beginn der Wanderung schon bemerkt, dass da in der blauen Karre etwas sehr interessantes saß. Ich hätte sie ja nicht wieder erkannt, so groß wie sie mittlerweile ist, aber Simba fing sofort das Piepen und Miepen an – es war unsere kleine Frau Rosa, die süße Dolce-Amica!


    Simba war natürlich völlig überrascht und entzückt, so plötzlich und unvermittelt auf einen ihrer Welpen zu treffen, die Freude war groß!


    Bevor die beiden aber ausgiebig mit einander toben konnten, mussten wir erstmal eine geeignete Stelle finden, wo wir mit einem so großen Rudel frei laufen konnten. Schließlich war es Sonntag und im Wald wanderte und radelte das Menschenvolk in Trupps und Trüppchen umher.

    Zur ersten Wald-Badestelle mussten wir einen steilen Abhang hinunter klettern, was nur wir Retriever riskierten, „No Risk, no Water, no Fun!“, wie ich immer sage.


    Hinterher habe ich mich ausgiebigst gewälzt, denn das gehört zum wahren Badespass einfach dazu und die Chefin meinte kopfschüttelnd, ob ich irgendwann mal erwachsen werden würde. Keine Ahnung, das Leben ist schön!


    Natürlich musste es wie immer ein Gruppenfoto geben und alle waren super-brav, selbst Klein-Amica konnte schon mitmachen. Wie tapfer saß sie zwischen all den Hunden und hat ein astreines „Bleib“ absolviert – Simba war ganz stolz!












    Und dann kam die richtige Badestelle! Etwas vom Strom der Massen entfernt konnten wir uns so richtig die Kante geben. Natürlich musste ich vor meiner Enkelin eine richtige Show abziehen und bin prustend und wuffend auf sie zugehüpft. Amica sind zwar fast die Ohren weggeweht, aber sie hat es tapfer gestanden und ist dann mit Mutter Simba durchs Wasser gestackst.








    Simba hat Amica dann noch eine erste Einweisung in Ästezermörsern gegeben, eine klassische Ufer-Disziplin, die jeder Retriever lernen muss. Das Püppchen war ganz interessiert!


    Erst ganz zum Schluss kamen wir an den eigentlichen Spiegelseen vorbei. Kleine eiskalte Seen, die als ehemalige Fischteiche am Hang etwas oberhalb des eigentlichen Sees angelegt sind. Die Klarheit führte zu perfekten Spiegelungen, die wir an einem anderen Tag nochmal intensiv austesten werden – am Ende der Wanderung waren wir dafür etwas zu müde.




    Ganz am Schluss haben die Chefs sich noch ein paar leckere Fischbrötchen besorgt, wozu sie uns leider nicht eingeladen haben. Das Glück ist niemals vollkommen, aber als Retriever gibt hund sich auch mit Leckerchen zufrieden – und die gab es reichlich!
    Es grüßt euch, Euer Carlito