Income and Outcome - Erlebnisse in der vierten Woche

Die Dolcini machen sich prima. Ich kann das beurteilen, denn seit ein paar Tagen ist die Wurfkiste offen und die Kleinen machen ihre ersten Erkundungsgänge im Welpenauslauf. Jeden Tag bekommen sie jetzt ein paar neue Spielzeuge zum Beschnüffeln und Bekauen – die Welt ist ein einziges Spieleparadies!

  
Erst wird immer wild geschnüffelt, dann vorsichtig geleckt oder gesaugt – vielleicht geben die bunten Teile ja auch Milch? - und schließlich erste Beissversuche unternommen – kann man es nicht essen, kann man bestimmt damit spielen.

  
Auch die menschlichen Hände sind auf einen Schlag höchst interessant geworden: Sobald die D-chen Hände sehen oder riechen fangen sie wild an zu wedeln und stürzen herbei um an den Fingern zu nuckeln und zu knabbern. Ein wahrhaft menschenfreundliches Völkchen wächst da heran, so soll es auch sein!

  
Anfang der Woche haben sich die vertrauten Menschen aus Sicht der Dolcini allerdings total daneben benommen:
Statt freundlich herum zu quietschen und mit vorsichtigen Händen sanft zu streicheln, kam die Chefin mit einer Flasche Anti-Wurmsaft und flößte das widerliche Zeug mit Hilfe einer Spritze ohne viel Federlesen jedem Dolce ins widerstrebende Mäulchen. Wirklich das Allerletzte! Herr Gelb war der erste und hat mit Schwung dem Juniorchef die Hälfte des Saftes auf die Hose gespuckt, das hatte der dann davon!

  
Danach waren die Chef allerdings geschickter und am Anti-Wurmsaft kam kein Welpe vorbei.

Nur gut, dass Mama Simba, die Gute, sich gleich in Position gelegt hatte und den beleidigten Kleinen eine Runde beruhigende Muttermilch spendierte – so endete alles im Frieden und satter Zufriedenheit!

  
Anschließend sind alle ob des Schreckens in komatösen Schlaf gefallen – dass Menschen so gemein sein können, mussten die Welpen erstmal verarbeiten. Aber Würmer hatte keiner, und das ist doch die Hauptsache!

  
Der Welpenauslauf war DIE Entdeckung der vergangenen Woche. Mehr Platz, verschiedene Untergründe und viele kühle Stellen versprachen eine spannende Erweiterung des Weltbildes. Aber bis alle die neue Welt betreten hatten, dauerte es eine ganze Weile.

  
Frau Rot war natürlich die Erste, die die unheimliche Schwelle überschritt – sie machte sich ohne große Umschweife, gefolgt von Fräulein Grün auf den Weg.

  

  

  
Simba war das chaotische Herumirren der Welpen viel zu planlos – da war ja überhaupt keine Ordnung erkennbar!
Schnell legte sie sich mitten in den Auslauf und siehe da, zackzack wackelten alle Dolcini so schnell wie möglich aus der Wurfkiste an die mütterliche Milchbar - so stellte sich Simba die Eroberung des neuen Lebensraumes vor.

  
Selbst Herr Gelb, der zunächst noch quakend in der Wurfkiste saß, machte sich auf den Weg, der Goldbär wollte keinesfalls den mütterlichen Drink versäumen.

  
Ich habe natürlich die Chance genutzt und endlich in aller Ruhe ausgiebig geschnüffelt und mich mit meinen Enkeln bekannt gemacht. Jetzt nach 3,5 Wochen hat auch Jack sich endlich ins Welpenwohnzimmer getraut. Er hat sogar schon vorsichtig an ihnen geleckt, der alte Pflegeonkel!

Jetzte müssen wir Simba nur noch überzeugen, dass auch Ginger und Tilda die Welpen anschauen dürfen, dann steht der endgültigen Rudelzusammenführung nichts mehr im Wege.
Ich bin da guten Mutes, viele Grüße, Euer Carlito