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    04.04.2021, 14:08 Uhr

    Tilda has left the building


    Unsere Tilda ist ganz schön gewachsen. Glaubt sie jedenfalls. Sie hält sich für das Zentrum der Welt, was hund ganz schön nerven kann, vor allem, wenn das Tilda-Tier einem mitten ins Gesicht springt oder sich in der Rute verbeißt.

      
    Also braucht Tilda neue Herausforderungen und die Chefin hat sich mit leicht bangem Herzen entschlossen der kleinen Tilda die Tür zur großen weiten Welt zu öffnen. Nach dem Verlust der schwarzen Kater ist da immer ein bisschen Angst, dass Tilda nicht zurückkehren könnte. Aber eine Katze muss in die Welt, ein Stubentiger fühlt sich immer hinter Gittern, und die Angst darf nicht das Leben bestimmen.
    Aber einfach ist es trotzdem nicht!

      
    Glücklicherweise ist Tilda trotz aller Großspurigkeit keine sehr mutige Katze und hält sich bisher nur in der Nähe des Hauses und im Garten auf.
    Die ersten Male haben wir sie natürlich begleitet.




    Unsere Geduld wurde allerdings ganz schön auf die Probe gestellt – denn das Püppchen ließ sich wirklich VIEL Zeit bis sie die sichere Terrasse verließ. Wir haben gewartet und gewartet und Ruhe ausgestrahlt und immer noch gewartet...

      
    Tilda ist wesentlich vorsichtiger als es die Katerchen waren, für die alles nur ein großer Spielplatz war. Zunächst hat sie sich immer ein paar Meter vorgewagt, sichernd und witternd, um dann im rasanten Spurt wieder in die Sicherheit der Terrasse zurückzukehren.




    Ist ja nicht verkehrt, die Fluchtwege müssen für eine Mini-Katze gut abgeklärt sein.

      
    Wir haben in der Zwischenzeit Tricks gemacht und Leckerchen gesucht. Ich denke, unsere Sicherheit hat Tilda auf jeden Fall geholfen, denn die Schnelligkeit mit der sie sich nach einer Flucht wieder auf den Weg machte, nahm nach und nach zu.

      

      
    Ein Schock-Moment gab es, als Tilda die Schafe entdeckte. Ronja und Räuber sind ziemlich laute Jungschafe und Tilda dachte, sie würde von Monstern angeschrien, als die beiden losblökten. Bisher hat sie sich auch noch nicht auf die Schafweide getraut, was der Chefin ganz recht ist, sie möchte, dass Tilda in der Sicherheit des Hauses und in unserem Schutz bleibt.





      
    Leider interessiert sich der Tilda-Tiger, wie zu erwarten, eher für Vögel als für Mäuse, da sie ja nur tagsüber rauskommt. Jagderfolge hat sie bisher gottseidank noch keine vorzuweisen, da sie in der Nähe der Vögel so in Ekstase gerät, dass sie anfängt zu keckern und zu fiepen, und die Vögel lachend davon fliegen. Aber die Chefin ist doch in Sorge um den kleinen Zaunkönig und die Spatzen, die jetzt in der wilden Clematis anfangen zu brüten.




    Nach ihren ersten Ausflügen in die Realität der großen, wilden Welt musste Tilda immer als erstes aufs Klo, die Aufregung schlug ihr auf die Blase. Mittlerweile bleibt das Katzenklo tagsüber aber leer, als reinliche Katze verrichtet Tilda ihre Geschäftchen jetzt draußen.

      
    Tilda ist eine Hund-Katze, sie ist ein echtes Mitglied des Rudels. Nacht schläft sie an Ginger gekuschelt, tagsüber spielt sie mit uns oder putzt uns, beziehungsweise lässt sich putzen (selbst Jack fängt an, sie abzulecken). Wenn wir draußen sind, hält sie sich in unserer Nähe auf und geht allen mit ihren Renn- und Raseattacken auf die Nerven - Katzenhumor halt!

      
    Pass gut auf dich auf, Kätzchen, die Welt ist nicht nur gut, und wenn die Terrassentür geschlossen ist, können Dir Deine Hundefreunde nicht helfen. Sei vorsichtig und komm schnell zu uns zurück,
    Dein besorgter Ersatz-Papa Carlito