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    26.12.2020, 14:41 Uhr

    Weihnachten 1 - Weihnachtsbild und Katze


    Frohe Weihnachten, euch allen!


    Dieses Jahr finden die Menschen Weihnachten besonders, sie sollen zuhause bleiben und sich nicht mit ihresgleichen treffen. Für uns Hunde ist das keineswegs ein Problem, wir sind gerne zu Hause und fremde Hunde finden wir eh nur mäßig klasse. Fragt bloß mal bei Jack nach, der würde am liebsten eine große Mauer um unseren Hof ziehen und den Abstand zu jedem Hund auf mindestens 20 Meter festlegen.

    Aber wir sprachen von Weihnachten: Weihnachten ist für uns Hunde immer besonders schön, denn die Leckerchen fließen reichlich, und die Chefin hat so ein schlechtes Gewissen, wenn sie uns hier und da mal ein Stündchen allein lässt, dass sie sich beim Essen die schönsten Dinge ausdenkt. Dieses Jahr gab es Rentier - ein Geschenk von unserem Sohnemännchen Otto, der Rentier nicht mochte (Banause, der!) - und den Resten von der feiertäglichen Ente, ich sag euch, Leute, als Hund lässt es sich hier an Weihnachten leben!

    Natürlich wollte die Chefin wie jedes Jahr ein Weihnachtsfoto haben, und das sollte sie gerne bekommen; wer so gut verköstigt wird, posiert auch gerne fürs Foto.




    Sogar Ginny war top in Form und trug ihr Weihnachtsmützchen mit kesser Eleganz. Die Chefin hatte erst Angst, dass sie vom Sofa fallen würde, mit dem Gucken hat sie es ja nicht mehr so, aber Ginny lehnte sich an mich an und blieb tapfer an Ort und Stelle.


    Was soll ich sagen, immer wenn es zu gut klappt, wird die Chefin größenwahnsinnig! Sie holte Tilda und meinte, sie könnte ja ein schönes Gruppenfoto mit Katze schießen. Mit den Katerchen hatte das vor 2 Jahren doch auch so gut geklappt.


    Tilda schaute sich die Sache 5 Sekunden an und beschloss, dass Fotografieren TOTAL langweilig ist. Während wir zunehmend angestrengt in die Kamera lächelten, hüpfte Tildachen munter auf und vom Sofa herunter, blieb keinen Moment still sitzen und trieb alle in den Wahnsinn.




    Die arme Ginger wurde zum lustigen Opfer auserkoren und durch neckisches Zopfzupfen völlig derangiert – diese Katze ist eine Kunstbanausin!




    Die Chefin hatte dann ein Einsehen und hat nach einer großzügigen Leckerchen-Gage das Fotoshooting beendet und uns entlassen. Ginny ging erschöpft ins Bett und wir anderen schauten interessiert zu, wie die Chefin versuchte, mit Tilda allein ein Weihnachtsfoto zu arrangieren.


    Tilda war weiterhin nicht willig!






    Sie bekämpfte die Weihnachtsmütze, kratzte die Chefin und bildete sich ein, sie wäre Ninja-Cat!


    Nachdem sie 10 Minuten lang wie ein verrückt gewordener Irrwisch durch das Zimmer getobt war, kam Klein-Tilda langsam zur Ruhe, Ninja-Cat wurde müde.


    Auf diesen Moment hatte die Chefin gewartet und so sind doch noch ein paar niedliche Tilda-Weihnachtsfotos entstanden. „Lieber fotografiere ich 5 Hunde, als eine Katze!“, stöhnte sie hinterher, aber das wusste sie ja eigentlich schon vorher.


    Trotzdem lieben wir unsere kleine Terror-Tilda, dieses Jahr gibt es halt nicht das „Weihnachtsbild mit Katze“, sondern das „Weihnachtsbild und Katze“, sie ist ja immerhin mit drauf, und nächstes Jahr klappt es schon besser.

    Schöne Festtage, tröstet Eure einsamen Menschen, Ihr dürft sie ja ungehindert ohne Masken bekuscheln und den Mindestabstand mißachten,
    viele Grüße, Euer Carlito