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    01.11.2020, 22:55 Uhr

    Das Mais-Labyrinth


    Um den Geburtstag ihrer Chefin zu feiern, hatten Lea, Hajo und Maly uns zu einem Ausflug ins Mais-Labyrinth eingeladen. Eine Wanderung durch ein Maisfeld? Das hörte sich spannend an, denn normalerweise dürfen wir ja nie in die Mais-Äcker laufen, wegen Wildschweinen und so.

      
    In ein 10 Hektar großes Maisfeld hatte der Bauer ein Labyrinth in Form, nein, nicht in Form eines Wildschweins, sondern in Form der Grinsekatze gemäht, einer Figur, die zumindest der Chefin sehr sympathisch erschien - wir waren da freundlich abwartend.

      
    Bevor es richtig losging, wurde erst mal unsere Labyrinth-Mannschaft abgelichtet, wahrscheinlich hatten die Chefs Angst, dass doch der ein oder andere verloren gehen könnte. So Labyrinthe sollen ja gefährlich sein...

      

      

      
    Mit gemischten Gefühlen drangen wir in die grüne Wildnis ein, und sahen nur noch : grün, grün, grün. Riechen tat es hier nach gar nix, Wildschweine Mangelware, es war eine steriler Pflanzenwald, für Hunde echt die tote Hose!

      




    Simba kletterte auf einen Aussichtsturm, konnte aber auch nur bestätigen, dass wir vom Mais umzingelt waren. Ich hätte natürlich sofort den Weg nach draußen zeigen können, aber die Chefinnen wollten ja im Mais-Labyrinth DRIN bleiben, manchmal sind die Menschen schwer zu verstehen.

      
    Die Chefinnen suchten nach dem richtigen Weg, um möglichst das Innerste des Labyrinths zu erreichen und Grinsekatzenrätsel zu lösen, und machten Knoten in die Maisblättter, anstatt mal richtig an die Ecken zu markieren. Das Ergebnis war gelinde gesagt mäßig!

      
    Wir Hunde erkannten schnell das Hoffnungslose der Situation, die Chefinnen waren einfach völlig unfähig und orientierungslos. Wenigstens hatten sie Wasser für uns dabei. Langsam kamen die Damen auch zu der Erkenntnis, dass sie an diesem Tag in diesem Labyrinth keine Blumentöpfe gewinnen und trotz Blätterknoten das Labyrinth nicht überwinden würden. Man muss auch mal verlieren können!

      
    Es dauerte dann allerdings immer noch eine halbe Stunde, bis wir aus dem grünen Schlamassel heraus gefunden hatten, denn auf einmal waren überall Knoten und wir gingen immer wieder im Kreis.

      
    Ende gut, alles gut, wir ließen das Mais-Labyrinth hinter uns und die Chefin war so erleichtert, dass sie eine große Runde Leckerchen ausgab.




    Wir waren ganz schön erschöpft, ständig brav hinter orientierungslosen Führungspersönlichkeiten her zu latschen, schafft den bravsten Hund.




    Aber die Chefin hat ihren Kuchen mit uns geteilt und so haben wir uns schnell regeneriert. Das nächste Mal übernehmen wir Hunde die Führung, dann werden wir die Mais-Rätsel der Grinsekatze bestimmt lösen und wir machen bestimmt keine Knoten in die Blätter!
    Es grüßt euch, Euer Pfadfinder Carlito