Die Welt ist Matsch!

Seit Wochen regnet es, es nieselt, es pladdert, es gießt, es tröpfelt – wenn ab und an die Sonne scheint, sind alle ganz verstört, weil sie die Helligkeit nicht mehr gewohnt sind. Was wäre das für ein toller Winter gewesen, wenn die ganzen Regenfluten in Form von Schnee gefallen wären!

  
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht mehr richtig trocken werde, und wenn doch rieselt die ganze Zeit getrockneter Matsch in Form von feinstem Staub aus meinem Fell, der die ganze Wohnung nach und nach in eine Höhle verwandelt. Entsprechend mies ist die Chefin gelaunt, für Menschen ohne Krallen an den Füßen und nur mit 2 Beinen ist das ewige Gerutsche im Matsch ziemlich entnervend.
Wir Hunde geben uns alle Mühe sie bei Laune zu halten, aber selbst Jacks lustige Einfälle verpuffen im Dauerregen.

  
Tapfer gehen wir jeden Tag spazieren, Ginny wird über die großen Pfützen getragen, damit sie nicht absäuft, aber im Garten und auf dem Hundeplatz macht es gerade wenig Spaß, meistens gehen wir nach einer Runde schnell wieder rein ...

  

  
… und putzen uns die Füße ...

  
… oder bringen uns vor den Fluten in Sicherheit!

Indoor-Kuscheln und -Kabbeln ist gerade sehr in Mode, der Chefin ist mehr nach knuddeln als nach arbeiten und tricksen.

  

  
Neulich war Tante Lotta bei uns, weil ihre Chefin Arzttermine hatte. Glücklicherweise hat es an diesem Tag ausnahmsweise nicht geregnet, denn Lotta wollte so richtig toben wie in alten Tagen, und dass wäre im schlüpfrigen Matsch zu gefährlich gewesen.

  
Wir hatten Glück – just an diesem Tag war es trocken und wir haben eine richtige Party für das alte Mädchen veranstaltet.

Nach einem stürmischen Regentag riss abends nach dem Training einmal die Wolkendecke auf und der Vollmond tauchte alles in silbernes Licht. Die Chefin war so glücklich, dass es einmal nicht regnete, dass sie mitten im dunklen Wald anhielt um ein Beweisfoto von mir und dem Vollmond zu schießen.
Die vorbei fahrenden Autofahrer haben zunächst gedacht, sie hätte eine Panne, sind dann aber schnell weiter gefahren, weil sie sie wahrscheinlich für komplett verrückt hielten - oder mondsüchtig!

  
Vorletzte Woche hatte Allegras Chefin Gaby großen Geburtstag und passend schlug sie vor das Fest mit einem schönen Hundespaziergang zu begehen. Eigentlich eine tolle Idee, aber ihr ahnt es schon – wir wurden ein Opfer von Matsch und Regen.

  
Ausgerechnet diesen Tag wählte sich der Wettergott, um den ersten Schneeregen des Jahres zu schicken.

  
Während die Menschen jammerten und froren, haben wir das Beste aus der Situation gemacht und uns daran gefreut in freundschaftlicher Gemeinschaft einen gemeinsamen Weg zu laufen und zu erschnüffeln.

Ich fand es ganz lustig, bis auf die Eisklumpen zwischen meinen Ballen, auf die hätte ich gerne verzichtet

  
Es ist echt nicht so einfach dieser Tage, die Menschen schniefen und schnupfen wochenlang, Ginny und Ginger waren auch krank, Mensch und Tier sehnen sich nach der Sonne, Frühling wäre schön, wenn der Winter schon ein Totalausfall war, auf jeden Fall ein Ende der Regenzeit,
das wünscht sich und euch, Euer Carlito

P.S. Simba sagt, man sollte immer mal den Blickwinkel wechseln.