Halloween mit alter Tante

Nachdem unsere Halloween-Party letztes Jahr ausgefallen war und die Chefin lieber Kürbis-Fotos mit Simba und ihren Geschwistern geschossen hatte, musste dieses Jahr unbedingt wieder ein gruseliges Highlight her. Zufällig verbrachte Tante Lotta just ein paar Urlaubstage bei uns und natürlich wurde sie sofort miteinbezogen.

  
So eine alte Tante hat natürlich überhaupt kein Verständnis für Halloween und am Anfang hielt Lotta uns für ziemlich dämlich, dass wir uns so brav mit Hexenhütchen ausstaffieren ließen.

  
Ein Briard mit Rang und Würden lässt sich doch keine albernen Hütchen aufsetzen – wo kämen wir denn da hin!
Doch dann stellte Lotta fest, dass Halloweenhütchen eng mit Leckerchen verknüpft sind, und da änderte sie ihre Meinung schnell, muss sie doch seit ihrer Magendrehung im Frühjahr auf Leckerchen weitestgehend verzichten.

  
Ginny, die zum ersten Mal ihren neuen schicken Omi-Wintermantel trug, hat mittlerweile ein tolles Geschick entwickelt Hüte, die ihr ja doch meist deutlich zu groß sind, mit viel Charme und Raffinesse zu tragen.

Wir waren so stolz auf unsere Halloween-Oma!

  
Ginger findet die ganze Verkleiderei immer noch ziemlich unnötig – ihr wäre es lieber, wir würden die Leckerchen einfach so oder meinetwegen für`s Apportieren bekommen, aber das Leben ist kein Ponyhof und an Halloween tragen wir alle Hütchen!

Beziehungsweise Spinnen! Dieses Jahr war die Chefin auf dem Spinnen-Trip. Sonst kann sie den Biestern nicht allzuviel abgewinnen und murrt immer, wenn sie wieder eine nach draußen tragen muss, aber diesmal konnte sie gar nicht genug davon bekommen.

  
Wir Hunde haben natürlich keine Angst vor Spinnen und hätten sie am liebsten aufgefressen, bzw. kaputt gemacht, aber das wollte die Chefin auch nicht – die spinnt mit ihren Spinnen!

  

  

Danach gab ich meine tragische Rolle als untoter Retriever, es war zum Heulen und Zittern!

  
Lotta hatte während der Fotoaufnahmen mehr oder weniger passend im Weg herum gestanden und immer wieder versucht sich ein Leckerchen auch ohne Hütchen zu erschleichen.

  
Aber da ist die Chefin ja beinhart – ohne Arbeit keine Kekse!

  
Also atmete Lotta tief durch, warf Rang und Würden über Bord und posierte als Grande Dame mit Hexenhut, als hätte sie nie etwas anderes getan – ein französisches Naturtalent!

  
Zum krönenenden Abschluss hatte natürlich auch Jack noch seinen Auftritt als Hexe. Diese Rolle ist ihm so was von auf den Leib geschrieben und für den Moment vergaß er Ball, Äpfel und den nervigen Nachbarshund und war die gute Hexe aus dem Norden (oder war es Süden?).
Unser Strahle-Jackymännchen!

  
Sonne, Herbst und Halloween – es war zwar nicht besonders gruselig, aber wir hatten richtig viel Spaß und Apportieren durfte ich zum Schluss auch noch.
Ene, Mene, Spinnenbein – ich will ein Hexenretriever sein, Euer Carlito