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    12.08.2018, 18:08 Uhr

    Stoppelfeld


    Endlich sind die Hundstage vorüber – die Hitze hatte hier fast jegliche Aktivität zum Erliegen gebracht. Klar, ich habe jeden Tag in der Blumenwassertonne gebadet, aber irgendwann ist das Wasser so brackig geworden, dass die Chefin gemeint hat: „Carlos, du muchelst ganz schön!“ und einen Deckel auf die Tonne gelegt hat.

      
    Wir haben echt unser Bestes gegeben, auch bei der Hitze aktiv zu sein, aber irgendwann sind alle bis auf Simba in den Sommerschlaf gegangen.

      
    Nur beim morgendlichen Spaziergang hat es unsere kleine Aktivitätsnudel ab und an geschafft, das ganze Rudel in Wallung zu versetzen. Das große Gerstenfeld ist schon ein paar Wochen abgemäht und Simba bekam und bekommt dort jeden Morgen den totalen Rennflash.








    Immer ist Simba voller Hoffnung, dass jemand mitrennt, sie schlägt Haken, als wären wilde Horden hinter ihr her und rennt in großen Kreisen auf uns zu, um im gleichen Moment schon wieder blitzschnell wieder durchzustarten, über die Schulter zurückschauend, ob einer von uns die Verfolgung aufnimmt.

      
    Aber es war echt viel zu heiß!

      
    An einem schönen Sonntag Morgen habe ich dann alle Energie zusammen genommen und habe wild entschlossen die Verfolgung des Butzentiers aufgenommen.

      

     
    Sofort hat sich Jack zu Simbas Rettung aufgemacht und wollte mich gleich in den Staub stoßen, die alte Stinknase!

      
    Ich habe mich geschickt aus der Affaire gezogen und die beiden allein weiter spielen lassen. War mir bei den Temperaturen auch ganz recht so.





      
    Doch was soll ich sagen? Unser schwarzer Jack hat in diesem Sommer, der ihn langsam aber unerbittlich auf seinen 10. Geburtstag zusteuern lässt, feststellen müssen, dass auch seine Kraft und Energie Grenzen hat und so ist er mir nach kurzer Zeit zur Chefin zurück gefolgt um ein Leckerchen abzustauben und hat Simba alleine weiter rennen lassen. Die Chefin ist ein bißchen traurig, dass Jacky, der das Wort „Stopp“ früher nicht kannte und deswegen auch nicht akzeptierte, jetzt doch insbesondere bei den sommerlichen Temperaturen schnell das Handtuch wirft.

    Und Simba kann es auch nicht verstehen – sie rennt jugendlich verstrahlt, bis die Zunge fast bis zum Boden hängt und die Chefin nicht sicher ist, ob sie ihr Butzenvieh gleich nach Hause tragen muss.

      

      
    Aber bisher hat Simba es immer noch auf ihren eigenen 4 Pfoten geschafft.

    Ginger hat schon fast wieder ihre alte Figur. Das Gesäuge, das ihr beim Laufen rechts und links an den Rücken klatschte und einen echten Galopp fast unmöglich machte, ist zurück gebildet, die Rippen sind zwar noch zu fühlen, aber man kann kein Klavier mehr darauf spielen und ihre Knackpopomuskeln werden jeden Tag stärker und rundlicher.

      
    Von Mrs. Mollipops ist sie noch ein Stück entfernt, dafür müssen erst noch die Kringellocken nachwachsen und die Speckpölsterchen aufpoliert werden, aber zum Herbst hin will Madame sich wieder in alter Form präsentieren.

      
    Rennen kann sie auf jeden Fall schon wieder und im täglichen Kampftraining mit Simba wird die, durch die Welpen ausgeleierte Figur, wieder hoch trainiert.




    Der Alltag hat uns wieder und wenn jetzt die Hitze nachlässt, wollen wir auch wieder das Dogdance- und Obedience-Training aufnehmen, schließlich muss Klein-Simba noch viele, viele Tricks erlernen.

    Die Zukunft ist rosig, findet Euer Carlito