10. bis 13. Tag – die Bambinis öffnen die Augen und wagen die ersten Schritte

Langsam wird es in der Wurfkiste lebendig. Auch wenn sich die Bambini weiterhin am meisten mit Schlafen und Trinken beschäftigen – und natürlich damit, jeden Tag dicker und moppeliger zu werden – fangen sie jetzt an, sich auf ihre 4 Stampferchen zu stemmen und unsicher ein paar Schrittchen zu wagen.

  
Auch wenn sie eigentlich permanent schlafen, bin ich immer wieder überrascht, dass sie jedes Mal anders liegen, wenn ich nur kurz weggeschaut habe. Wahrscheinlich können sie schon richtig gut laufen und verstellen sich nur, wenn wir gucken, damit Ginger sich weiterhin so aufopferungsvoll um sie kümmert – anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären.

Die Bambini werden jeden Tag ein Stückchen properer: allmählich haben sie schon das Meerschweinchen-Stadium hinter sich gelassen, auch wenn wir Hunde uns noch nicht vorstellen können, dass aus den Moppeln in wenigen Wochen echte Hunde geworden sein werden.

Jetzt wo die Welpen mobiler werden, kuscheln sie gerne mit ihrer Mama. Wenn Ginger nach dem Säugen ermattet in der Wurfkiste liegt, kommt sofort einer der kleinen Zwuckel und schmiegt sich an ihre Schnauze oder in ihr weiches Ohrfell.

  

  

  
Pünktlich am 10. Tag haben sich die Augenschlitze geöffnet und jetzt schauen die Bambini jeden Tag ein bißchen klarer in die Welt. Natürlich fotografiert die Chefin ohne Blitz, damit die empfindlichen Netzhäute nicht geblendet werden.

  
Herr Grün war einer der ersten, bei dem die Chefin das Gefühl hatte, dass er seinen Weg nicht nur erschnüffelt, sondern auch schon ein bißchen guckt. Auf seiner Reise um das riesige Mutterschiff herum, wäre er beinahe untergegangen, aber als wahrer Sohn seines Vaters hat er stur durch gehalten – wenn wir Retriever irgendwo hin wollen, dann kommen wir da auch hin! - und kam schließlich doch noch vorne an der Milchbar an.

  

  
Auch sein dicker Bruder, Carlito Junior, macht fleißig seine Laufübungen. Mit äußerster Konzentration werden die 4 Beinchen koordiniert, um dann nach wenigen Schrittchen den Überblick zu verlieren und wenig elegant zu Boden zu gehen.

  
Jeden Tag werden die Bambini gewogen, nicht weil Grund zur Sorge ist, sondern, damit sie sich von Anfang an die menschliche Hand gewöhnen, die sie langsam und behutsam hoch nimmt, einmal zum Schnuffeln an das Gesicht hält und dann die tägliche Gewichtszunahme misst.
Die Bambini überstehen die Prozedur gelassen - sie haben sogar Zeit in die Kamera zu grinsen!

  
Das Leben in der Wurfkiste ist sehr friedlich, wir Hunde halten uns weiterhin höflich zurück – das ist die Phase des Schlafens und Trinkens, da brauchen die Kleinen ihre Mutter und sonst keinen.

Aber wir freuen uns schon darauf, wenn sich das nächste Woche ändert,
dann stehen wir als zukünftige Wrestling-Trainer und Entertainer parat,
es grüßt Euch, Euer Carlito