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    19.08.2016, 18:55 Uhr

    Nachtrag: Dogdance-Turnier in Preetz


    Das diesjährige Dogdance-Turnier in Preetz fand drei Tage nach dem Tod von unserem Murkelchen statt. Eigentlich wollte die Chefin gar nicht hinfahren - wie kann man frohe Posen zeigen, wenn das Herz nur weinen möchte?

      
    Aber wenn sie eins von uns Hunden gelernt hat, so das, dass man in der Gegenwart leben muss. Die Trauer und der Schmerz haben ihre Zeit, aber es muss weitergelebt werden.
    Als auf der Fahrt zum Turnier im Radio plötzlich Murkels Lied lief (das von seinem Film auf you tube, „Murkels Way“) liefen die Tränen, aber am Turnierort angekommen, hat die Chefin mit aller Kraft die traurigen Erinnerungen zur Seite geschoben und hat sich auf mich, ihren Carli, und unsere Choreo konzentriert.

      




    Ich habe mich so richtig ins Zeug gelegt und als der Anfang erstmal gemacht war, fing die Chefin doch an zu lächeln und sich an unserem Tanz zu freuen und aufzurichten. Hinterher war sie so stolz auf mich - „Carlchen, Du bist doch mein Allerbester!“ - und ich war total happy, dass sie für diesen Moment wieder glücklich war.

    Den ganzen Tag waren wir mit lieben Freunden zusammen und je älter ich werde, um so mehr kann ich diese Turniere genießen – was interessieren mich die anderen, fremden Hunde, wenn ich meine eigenen Kumpels um mich habe?




    Mein heiß geliebter Mogli (die Chefin meint, ich liebe ihn ein bisschen zu heiß, aber was versteht sie davon?) tanzte seine erste Senioren-Kür und hat allen gezeigt, dass auch ein älterer Herr tolle Tricks drauf hat.




    Alle unsere Freunde waren mit Feuereifer dabei, und da keiner der Menschen die Sache zu verbissen sah, hatten alle den ganzen Tag viel Spass miteinander.
















    Nach dem Mittagessen fuhr Mogli zu meiner Enttäuschung nach Hause, aber, welche Freude, seine Chefin brachte für den Nachmittag unsere kleine Allegra mit, Gingers und mein Töchterchen, die sich zu einer jungen Dame entwickelt hat.

      
    Kurz nach ihrer ersten Läufigkeit roch sie ja so was von gut, ich gebe zu, da schlug definitiv das Herz des Rüden und nicht das Herz des Vaters in mir. Was soll`s – ich fand sie fabelhaft! Sie fand mich zugegebenermaßen ziemlich überwältigend und war ganz froh, dass ich ihr nicht zu nah auf die Pelle rücken durfte.
    So bewunderte ich leise seufzend ihre Schönheit aus der Ferne, ihr könnt euch auf unserer anderen Homepage www.golden-tartaruga.de gerne noch mehr Fotos von unserem Treffen anschauen.

      
    Der Tag verging wie im Flug, nachmittags waren die Chefin und ich nochmal dran, aber da war dann ein bisschen die Luft raus: Definitiv habe ich für dieses Jahr genug „Down“ gemacht – da soll die Chefin sich jetzt mal was Neues ausdenken!

    Zum Schluss kam wie immer die Siegerehrung – alle bekamen tolle Leckerchen-Tüten und eine bunte Rosette ans Halsband. Ich hatte sogar gewonnen, aber was heißt das schon? Wir Hunde geben uns doch alle Mühe, und dieses ganze Bewerte und Bepunkte ist so typisch menschlicher Firlefanz. Wir tanzen, weil wir unsere Menschen mögen und wir sehr viele Leckerchen bei den Tricks verdienen. Aber bin ich besser oder schlechter als der zweit- oder drittplatzierte? Ich finde mich natürlich am allertollsten, aber das geht ja den meisten Hunden so, und die Menschen haben recht daran getan, jedem so eine schöne Rosette zu schenken,

      
    Nun ist die Turnier-Saison für dieses Jahr zu Ende, ab jetzt können wir uns dem Entwickeln von neuen und dem Ausbau von schon bekannten Tricks widmen (super, das erhöht die Leckerchen-Quote enorm!).
    Es grüßt euch, euer Carlito, der heimlich schon für die Choreo im nächsten Jahr trainiert