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    05.08.2016, 19:17 Uhr

    Ein gelungener Vormittag - das Schulprojekt


    Kurz vor den Schulferien kamen wir Hunde mal wieder völlig auf unsere Kosten: die Chefin hatte eine Gruppe von Kindern eingeladen, die in ihrer Projektwoche das Thema „Hunde“ gewählt hatten.

      
    Gute Wahl wie ich finde: so viele Kinder wissen überhaupt nicht, wie sie mit uns Hunden umgehen sollen und wir helfen natürlich gerne bei der praktischen Fortbildung.

    Die Kinder hatten am ersten Tag ihres Projektes in der Schule schon viel gelernt und benahmen sich von Anfang an sehr höflich. Statt auf uns zu zu stürmen und uns gleich um den Hals zu fallen, saßen sie brav auf dem Hundeplatz-Tisch und harrten der Hunde, die da kommen sollten.
    Die Chefin befahl uns erst mal ins Platz und erzählte den Kindern, wie man einen Hund höflich begrüßt – ihr wisst schon, kein direkter Augenkontakt, nicht gleich anfassen, sondern zuerst die Hand hinhalten um den Hund schnuppern zu lassen.

    Gesagt, getan, alle Kinder hielten ihre Hände hin und die Chefin schickte Ginny los, um die Kinder zu begrüßen. Und Ginny? Schnüffelte sie zart und vorsichtig an den Händen? Nö – sie hüpfte dem ersten Mädchen schlicht und einfach auf den Schoss und ließ sich streicheln. Ältere Damen haben keine Zeit für ewig lange Begrüßungsformalitäten!

    Danach sollte Jacky, der sich auf dem Boden rum wälzte, weil ihm mal wieder alles zu lange dauerte, die Kinder begrüßen. Anstatt pflichtgemäß an den hin gehaltenen Händen zu schnüffeln, flitzte der schwarze Blitz sofort los, suchte sich einen der ersten Sommeräpfelchen und schmiss ihn den Kindern vor die Füße – Kinder sind zum Spielen da!

    Ginger und ich dachten dann auch, dass wir endlich an der Reihe wären und kuschelten uns mitten zwischen die Kinder, der Retriever will immer im Mittelpunkt stehen!




    Bei so netten Kindern konnten wir Hunde es entspannt angehen lassen!
    Um uns besser kennenzulernen, hatte die Chefin als ersten Programmpunkt gemeinsamen Sport angesetzt: die Kinder bekamen Leckerchen und zeigten uns die Hindenisse und wenn sie das ordentlich und nicht hektisch machten, geruhten wir Hunde die Hindernisse auch zu nehmen.





      
    Und ich muss sagen, sie machten das prima! Kein Geschrei, kein Gezanke, und wir Hunde gaben uns natürlich auch ganz viel Mühe und nahmen die Leckerchen mit größter Vorsicht.

    Alles klappte so gut, dass die Chefin beschloss einen Rekordversuch aufzustellen: die Kinder stellten sich alle in der Grätsche hintereinander und wir Hunde sollten durch den so entstandenen Tunnel laufen!
    Ginny war die erste und selbstbewusst trabte Madame unter den Kindern durch. Danach wollten die Kinder natürlich, dass auch Jack und ich unter ihnen durchliefen, na ja, durch krabbeln eher, aber wir sind ja sportlich-dynamisch!




    Anschließend sollten wir Hunde zeigen, was wir für gute Nasen haben: die Kinder versteckten Dummies und wir mussten sie suchen.




    Als Höhepunkt versteckten die Kids dann für mich und Jack unser ZOS-Feuerzeug und zur großen Überraschung der Chefin fanden wir beide es auf Anhieb, obwohl Jack das bestimmt zwei Jahre nicht mehr gemacht hat.

    Danach war erst mal Frühstückspause. Die Kinder packten ihre Brotdosen aus und wir Hunde boten natürlich sofort an, ihnen beim Aufessen ihres Vespers zu helfen. Streng befahl die Chefin, dass wir das zu unterlassen hätten und beleidigt legten wir uns in den Schatten.

      
    Zum Schluss durften alle machen, was sie wollten. Ginger und ich legten uns zwischen unsere neuen Freundinnen auf den Rücken und ließ uns den Bauch kraulen. Ginny und Jack machten lieber nochmal eine Runde Hindernisse.

      




    Von mir aus dürfen die Kinder bald wiederkommen, auch wenn wir für den Rest des Tages geschlafen haben, so ein actionreicher Vormittag macht uns allen unglaublich viel Spass,
    es grüßt euch, euer Carlito