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    08.12.2019, 23:37 Uhr

    Ereignisreicher erster Advent


    Langsam kommt das Jahr zur Ruhe und wie immer kommen ein paar der besten Dinge erst ganz zum Schluss. Wir tanzen unsere Dogdance-Weihnachtschoreo, überall gibt es Weihnachtsfeiern und die Hundeschule veranstaltet ihre Weihnachtswanderung.

      
    Mir gefällt diese Weihnachtszeit, die Chefin ist dann immer besonders großzügig mit Leckerchen, vielleicht weil sie selber so viel nascht, und außerdem denkt sie sich lustige Aktivitäten für uns aus.

    Bevor wir zur Weihnachtswanderung aufbrachen, fand samstags die Junghundstunde statt: Bond und Otto waren dabei und Ginger unterstützte Vivi als Welpentante.

      

      
    Ginger ist von ihren Jungs weiterhin sehr begeistert: während die Mädels, wenn sie zu Besuch kommen erstmal kräftig ausgeschimpft und eingeordnet werden, dürfen die Jungs – fast – alles!

      
    Bond und Otto lieben sich sehr und schauen immer als erstes, wo der andere steckt, wenn sie den Hundeplatz betreten. Selbst wenn sie zwischenzeitlich auch mal mit den anderen Welpen spielen, das Highlight sind die Bruderspiele (beziehungsweise die Geschwisterspiele, wenn Schwester Mailie auch von der Partie ist).





      
    Hindernisse machen Bond und Otto beide gern, Otto ist sogar ganz selbstständig über das Wackelbrett balanciert, wahrscheinlich hat er sich noch aus seiner Babyzeit daran erinnert.




    Wenn Klein-Otto die Chefin sieht, strahlt er immer über das ganze Gesicht, er hat seine 2-beinige Ziehmama nicht vergessen und einmal muss er sich immer durchkuscheln lassen bevor er wieder zu seinen wilden Junghundspielen zurückkehrt.

      
    Ginger ist auf jeden Fall sehr zufrieden mit den Youngstern, nur dass sie ihr bald über den Kopf gewachsen sein werden, gibt ihr zu denken ...

      
    Am nächsten Tag, dem ersten Adventssonntag, schien tatsächlich die Sonne und voller Freude machten sich 47 Hunde zusammen auf, einen gemeinsamen Spaziergang durch die Salzwiesen von Heidkate zu gehen. Bis auf Ginny waren wir alle mit, das Omachen findet das Gehen an der Leine mittlerweile so ultimativ blöd, dass die Chefs ihr mit dem Spaziergang keinen Gefallen getan hätten.

      
    Wahnsinn, obwohl sich viele der Hunde nicht kannten, weil sie verschiedene Kurse der Hundeschule besuchen, waren alle ganz friedlich miteinander. Kein Gegifte, kein Gepöbel, sobald der Tross losgelaufen war wirkte der Rudelgeist und alle fühlten sich wohl im gemeinsamen Laufen.

      
    Zu unserer Freude waren auch sehr viele Freunde, Bekannte und sogar Verwandte unter den Wanderhunden, am liebsten hätten wir einen großen Freilauf veranstaltet, aber leider konnten wir die Menschen nicht dazu überreden.





      
    Während wir die erste Strecke durch die Weiden hintereinander liefen, verteilte sich oben auf dem Deich die Truppe über die Fläche – es sah bestimmt aus wie eine Hunde-Demo!

      
    Jack, der mit dem Chef lief und ständig Sorge hatte den Rest seines Heimrudels zu verlieren, war total erleichtert, als sich alle zum Gruppenbild vor dem Leuchtturm aufstellten und er endlich wieder seine Retriever-Gang in Reichweite hatte. Vor Freude musste er sogar mir immer wieder Küsschen geben, da war der harte Kerl auf einmal ganz schmusig!





      
    Eigentlich sollten die Menschen auch viel mehr miteinander wandern und laufen, als sich zu streiten und in endlosem Palaver zu verdümpeln. Laufen bedeutet Gemeinsamkeit ohne Augenkontakt, Beschäftigen mit allen Sinnen, wobei es immer schön ist vom anderen auf bestimmte tolle Gerüche oder Aussichten aufmerksam gemacht zu werden. Schnell entwickelt sich ein gemeinschaftlicher Gruppengeruch und hund fühlt sich stark und sicher in so einem „Big Pack“.

      
    Wir sollten das unbedingt wiederholen, selbst Jack fand es nicht mehr so schrecklich wie früher mit fremden Hunden zusammen zu laufen, unser Schwarzer wird im Alter noch ganz peacig.
    Also, schnappt euch, eure Menschen und macht viele Wanderungen und Spaziergänge, ist das beste Mittel gegen den Winterblues, sagt ihnen, ich hätte es euch gesagt,
    viele Grüße, Euer Carlito