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    22.10.2019, 21:28 Uhr

    Wanderung in der Geltinger Birk


    Eigentlich war letzte Woche Urlaub angesagt. Wir sind extra nicht weg gefahren, damit unsere Oldtimer Ginny und Jack mit dabei sein konnten und sich nicht an neue Gefilde gewöhnen mussten. Im Nachhinein eine weise Entscheidung ...

      
    Nachdem wir am Sonntag einen tollen neuen Weg bei uns in der Nähe erkundet hatten, blieb Ginny an jenem Montag zuhause, denn die Chefin wollte nicht, dass Madame sich übernahm, obwohl Ginny hüpfte und sprang und gerne mitwollte.

    Aber eine 3,5 Stunden-Wanderung ist dann doch ein bisschen lang für eine fast 15-jährige Jack Russell Oma, und so fuhren wir ohne sie gen Norden zur Geltinger Birk. Ein Naturschutzgebiet direkt an der Ostsee, bekannt für seine Vögel und Wildpferde.




    Also Wildpferde und Vögel gab es dort keine zu sehen, dafür aber massenweise andere Urlauber, die mit und ohne Hund die gleiche Wanderung machten wie wir. Der gute Jack hatte einen schweren Tag. So viele Hunde, die sein Rudel belästigten, am liebsten hätte er sie alle gefressen, aber da war die Chefin davor, die den schwarzen Teufel mit vielen Gehorsamsübungen und noch viel mehr Leckerchen auf Kurs hielt.

      
    Naturschutzgebiet hieß natürlich Leinenpflicht, was ein bisschen beim Baden störte, aber Simba und ich konnten doch einigermaßen planschen.

      
    Was war das für ein schöner Tag! Sonne satt, malerische Wolken und das strahlend blaue Meer für die Chefs und weiche Wege, interessante Gehölze und das wunderbar nasse Meer für uns Hunde – alle kamen auf ihre Kosten!

      




    Ich habe den ganzen Tag durchgelächelt!

    Einmal kamen wir an einer großen Schaf- und Ziegenherde vorbei, die ein altdeutscher Hütehund, ein Strobel, keine Gelbbacke, hütete. Bevor der Kollege sich mit uns anlegen konnte, hat ihn seine Chefin, die Schäferin, lieber schnell ins Auto gepackt, dabei wollten wir den Schafen gar nichts tun, nur so eine kleine Ziege hätten wir gerne mitgenommen.

      




    Während es an der Küste wirklich voll war, trafen wir bei unserem Marsch durch das Innere der Birk kaum Leute, dabei war es dort richtig wild und schön. Die Wildpferde haben sich zwar versteckt, aber die dicken Galloway-Rinder gaben der Sache ein echt irisch-schottisches Flair.

      




    An einem See konnten wir noch einmal baden. Simba kann schon fast so gut schnorcheln wie ich!





      
    Am liebsten hätten wir die ganze Woche noch mehrere dieser schönen Wanderungen gemacht, aber das Schicksal machte uns einen Strich durch die Rechnung. Als wir nach Hause kamen, hatte unsere kleine Ginny einen Mittelohrinfarkt erlitten, das sogenannte Vestibulärsyndrom. Drei Tage haben wir um ihr Leben gebangt, dann besserte sich ihr Zustand ganz, ganz langsam.

    So nah liegen Freud und Leid bei einander,
    nachdenkliche Grüße, Euer Carlito