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    23.04.2019, 15:35 Uhr

    Ostern - wir brüten!


    Gingers und mein kleines Geheimnis ist gelüftet – wir sind trächtig!
    Die Chefin hält ja nicht viel von Ultraschall und rasierten Bäuchen und hat deshalb auf andere Anzeichen gelauscht und geschaut, deswegen hat es ein Weilchen gedauert, bevor sie sich sicher war.

      
    Ginger hat es echt spannend gemacht und alle typischen Merkmale erst 2 Tage später als die letzten Male gezeigt. Doch irgendwann schrie der Sohn der Chefin: „Ginger hat gekotzt – und ich bin voll reingetreten!“ Und die Chefin rief: „Hurra, hurra – welch glücklicher Moment!“ Tja, so geht das bei echten Hundeleuten zu, alle anderen halten uns bestimmt für total verrückt.

    Seitdem wird es von Tag zu Tag deutlicher offenbar: die Zitzen röten sich und schwellen an, der berühmte Schleim wurde abgesetzt und ganz, ganz langsam entwickelt sich hinter den Rippen eine runde Kugel.
    Während wir anderen den Frühling eingeläutet haben, hält Madame sich zurück, will nicht mehr spielen und ruht gerne gerade auf dem Bauch, dann verteilt sich die Kugel am besten.




    Die Kater sind auch voller Frühling und kloppen sich. Doch durch die Kastration sind sie weiterhin sehr lieb zu einander, `was sich liebt, dass neckt sich`, und nach lautem Knurren und wildem Gehaue liegen sie im nächsten Moment eng umschlungen zusammen, schnurren und lecken sich gegenseitig die Gesichter ab.





      
    Ginger brütet – das passt an Ostern ja ganz besonders gut. Herum liegen, seelenvoll gucken und dafür Leckerchen bekommen, ist ganz in Madames Sinn,

      
    Ginny hingegen ist unter Sonneneinfluss völlig aufgedreht. Klar, wenn sie schläft, schläft sie, dann weckt sie auch kein vorbei donnernder Güterzug, aber wenn sie mit uns unterwegs ist, rennt sie wie ein Jungspund und auch die Ostereier animierten sie zu Höchstleistung!





      
    Als Simba und ich mit Osterporträts dran waren, wollte ich es besonders gut machen, schließlich spiele ich in diesen Tagen oft nur die vierte oder fünfte Geige: alle anderen haben wichtigere Bedürfnisse, weil sie schwanger, oder alt oder jung sind und der arme Carlibär findet viel zu oft nicht genug Beachtung.
    Und was macht die doofe Simba? Beißt in den Osterhasen und kichert rum – ich wäre am liebsten vor Scham im Boden versunken.




    Aber glücklicherweise war die Chefin in geduldiger Osterlaune (und außerdem hat ihr Katrin beim Fotografieren geholfen), so dass letztendlich doch ein sehr schönes Osterporträt zustande kam.

      
    Das Gruppenbild mit Kater ging dafür komplett in die Hose, Wanja hat offensichtlich nicht die Poser-Qualitäten von Giovanni, er latschte ins und aus dem Bild, bis ihm Ginny beinahe eine gescheuert hätte.





      
    Als unser Öhmchen kurzerhand das Porträt verließ, gab die Chefin für diese Ostern auf – wer hat denn schon von Osterkatzen gehört?

    Dafür bekam Jack noch sein Marienkäfer-Shooting. Er fand es mittelmäßig, schließlich kann man nicht gleichzeitg Käfer balancieren, den Ball im Auge behalten und das trächtige Rudel beschützen, aber er hat tapfer mitgemacht.




    Ich war natürlich sofort dabei, aber die Chefin musste ja wieder den Jungspund mitmachen lassen – Chaos war vorprogrammiert!
    Simba fand den Käfer auf der Nase furchtbar, Simba wollte den Käfer auf der Nase auffressen, Simba schmiss den Käfer ins Gras – meine Nerven! Und währenddessen hielten und hielten Jack und ich unsere Käfer auf der Nase, Profis eben!




    Danach war es aber auch genug mit Osterfotos und die Chefin hat die restlichen Leckerchen für uns geworfen. Da konnte auch Ginger auf einmal wieder hüpfen und springen, sie ist immer so trächtig, wie gerade nötig...

      
    Bei den Tartarugas wird es also Mitte Mai Nachwuchs geben, wir nehmen jetzt Wetten entgegen, wieviele es wohl werden: Jack will 11, damit er eine Fußballmannschaft trainieren kann, ich will nur Mädchen, Ginny möchte so wenig wie möglich und Simba will am liebsten eigene. Und Ginger? Schweigt und lächelt.

      
    Sie wird schon wissen warum,
    es grüßt euch, euer Carlito