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    13.03.2019, 14:15 Uhr

    Agility der Damen


    Nachdem sich unsere Mädels endgültig dafür entschlossen hatten ernsthaft läufig zu sein, hat die Chefin das Läufigkeitsmanagement anlaufen lassen. Das bedeutet: zunehmende Trennung von Männlein und Weiblein. „Carlchen, Du bekommst sonst irgendwann einen Herzkasper“, meinte sie zu mir. Deswegen musste ich bei unserer Einladung zum Retriever-Agility bei Nelly, Manja und Luna leider zu Hause bleiben.

      
    Das war voll gemein, denn selbstverständlich kann ich Frauen beglücken UND beim Agility Hürden hopsen – ich bin sehr wohl multitasking!
    Aber die Chefin blieb streng und unerbittlich, gab Jack und mir noch ein geräuchertes Rinderbein aus, und fuhr mit Ginger, Simba und dem Chef zum sonntäglichen Agility.

    Ginger kannte Nelly bisher noch gar nicht und Luna nur als braves Retrievermädel aus der Welpenstunde. Entsprechend war sie ziemlich großspurig und reckte ihre Lockenrute in bei ihr eher unübliche Höhen.




    Nelly als ebenbürtige erwachsene Hündin war da eher lässig, wollte sich aber natürlich auch nicht wie ein Hundeschulmädel abkanzeln lassen. Sie nahm Simba sehr freundlich auf, brummelte aber Ginger kurz an, als die sich ganz wichtig gab.
    Damen halt!




    Nun sind Retrieverdamen ja immer sehr freundlich, aber zickig können sie auch sein. Simba hielt von diesem Mist gar nichts und fing resolut an Ginger anzuspielen und anzukichern, was dieser zunächst höchst peinlich war.

      





      
    Aber die weiße Löwin brachte schlagende Argumente vor und nach kurzer Gegenwehr, warf Ginger ihren gekünstelten Status über Bord und entspannte sich.

      

      
    Zusammen erkundeten und markierten alle den Platz und schließlich konnte das Agility beginnen.
    Nelly und Luna hatten einen tollen Parcours aufgebaut und alle hüpften und kletterten über die vielseitigen Hindernisse.

      




    Nelly ist ja schon Profi, aber Luna ist ein wahres Sprungwunder – sie ließ immer mindestens 20 Zentimeter Platz zwischen sich und dem Hindernis!
    Auch Ginger und Simba waren unerschrocken und flitzten durch den Slalom und über die Wippe. Nur beim Sacktunnel waren sie beide zunächst vorsichtig, schließlich war es da drin duster und kein Durchgang zu erkennen.

      








    Nach dem Training kam noch Tante Manja und vervollständigte das Mädelsquintett. Manja ist schon 12 Jahre und darf nicht mehr so richtig Agility machen – und das passt ihr gar nicht!




    Um Schimpfattacken zu vermeiden, musste sie deshalb im Haus warten, bis der Hindernisteil vorüber war. Manja fand die läufigen Damen hoch interessant und musste höchstpersönlich alle Pipistellen noch einmal übermarkieren.

      
    Hinterher sind die Chefs Kaffee trinken gegangen und alle Hündinnen durften mit in die Wohnung, wo sie sich sehr höflich und friedlich unter den Kaffeetisch legten – so soll es sein!

    Trotz Nieselregen ein gelungener Nachmittag – und bestimmt darf ich auch demnächst mal mit,
    es grüßt euch, euer Carlito