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    19.12.2018, 23:04 Uhr

    Leben mit Katern


    Unsere Katerchen sind 4 Monate alt und wachsen langsam zu kleinen Pantern heran. Ihr Blick ist kühn, ihre Krallen sind scharf – doch mit uns Hunden sind sie überaus lieb und kuschelig.

      
    Mit Giovanni haben wir uns ja auch sehr gut verstanden, aber er ist mit Lasse und Bosse aufgewachsen und als waschechte Hütehunde waren sie auf direkten Körperkontakt nicht wirklich erpicht. Wanja und Mikesch gehen durch die Retrieverschule und deren Wahlspruch lautet: „Kuschele, wann immer es möglich ist!“




    Simba und ich sind die Haupt-Ansprechpartner für die beiden Kater und da sie sehr genau unterscheiden, ob sie bei Simba nuckeln oder sich bei mir nur anschmiegen, kann ich sie wirklich gut leiden. Gut, manchmal denke ich, wir könnten ja vielleicht auch mal ein bißchen Sex miteinander haben, schließlich hat Ginny Giovanni auch immer mal gerne berammelt, aber wenn die Chefin dann schimpft: „Carlos, nun reiß dich mal zusammen, die sind doch noch minderjährig“, bin ich ganz beschämt.

    Auch Ginger und Jack haben ihren Frieden mit den schwarzen Ganoven geschlossen, Ginger hat den ersten Schrecken überwunden und ist wie zu allen Tieren lieb und freundlich. Jack wird immer wieder geärgert, denn Wanja findet es total lustig, verborgen von einem Stuhl aus, dem armen Jack mit der Pfote auf den Kopf zu hauen, wenn dieser unschuldig vorbei kommt. Aber diese Frechheiten werden seltener und wenn die beiden Frechdachse nicht gerade vor seiner Nase ihre Kapriolen schlagen, ist Jack lässig.




    Als neulich meine Kralle ganz schrecklich entzündet war und ich sogar ein bißchen operiert werden musste, hat der kleine Mikesch mich getröstet und sich schnurrend zu mir gelegt. Wusstet ihr, dass Schnurren heilende Wirkung hat? Mir ging es auf jeden Fall bald besser.




    Wanja fand die Tülle sehr spannend und wollte sich am liebsten selbst hinein setzen. Das hat die Chefin aber nur erlaubt, wenn ich sie gerade nicht auf hatte!

      
    Wanja ist immer noch der größere von den beiden und sieht mit seiner dunklen Tigerung sehr wild aus. Er ist sehr sprachgewandt und erzählt der Chefin immer ausführliche Geschichten, wenn er sie eine Zeit lang nicht gesehen hat.
    Mikesch hat ein spitzes dreieckiges Gesicht wie eine Siamkatze. Er ist ganz sanft und schmiegt sich immer ganz eng an. Er ist mutig und schlau, so dass er dem großen, starken Bruder meist einen Schritt voraus ist.

      
    Die beiden sind immer zusammen, sobald sie getrennt sind, sind sie ganz aufgeregt und rennen rufend und klagend herum, bis sie sich erleichtert wieder finden und einander um den Hals fallen.
    Sie kämpfen und kabbeln permanent, lauern einander auf, um sich im nächsten Moment zärtlich abzulecken und zu putzen.

      
    Simba erinnert die Chefin immer an das Mammutmädchen Elly aus Ice Age, die immer mit ihren „Brüdern“, den Opossums Eddie und Crash abhängt. Größenmäßig passen sie überhaupt nicht zu einander, aber sie sind eine Familie, albern und ausgelassen.

      
    Simba schwangt zwischen mütterlichen Gefühlen und Kumpel-Albernheiten. Sie putzt die Kleinen, lässt sie mittlerweile beide an sich nuckeln und kringelt sich in Hufeisenform um ihre Babies.




    Voller Vertrauen lässt sie sich aber auch von Wanja die Augen und die Ohren putzen und hält völlig ruhig, wenn er ihr Gesicht mit beiden Pfoten festhält, weil er ihre Augen untersuchen will. Es ist, als würde sie dann den Atem anhalten.

      

      
    Genauso gerne spielen die drei aber auch mteinander. Die Regeln sind zwar noch nicht ganz klar, aber Simba versucht meistens wie eine Katze zu spielen, und krabbelt mit den Katern unter den Sessel. Rennspiele überfordern die Kleinen noch ein bißchen, aber Simba trainiert sie jeden Tag .





      

      

      
    Wanja und Mikesch lieben es in Körbe zu krabbeln. Stundenlang sitzen sie dann im Papierkorb und man hört sie leise kichern und kabbeln. Simba ist dann ein bißchen eifersüchtig, weil sie selbst nicht mehr hinein passt, aber sie passt auf, dass ihren Schützlingen keiner zu nahe kommt.




    Unsere Simba ist eine echte Katzenmama geworden, hoffentlich denkt sie jetzt nicht, dass alle ihre Babies schwarz sein werden und beim Trinken schnurren.
    Aber das hat ja nun wirklich noch ein bißchen Zeit, findet euer Katzenpapa Carlito