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    06.11.2018, 14:43 Uhr

    Die Katerchen - wir bekommen Zuwachs


    Es hatte sich schon eine Weile angedeutet und nun ist es passiert – wir haben Nachwuchs! Nein, weder Ginger noch Simba sind fremd gegangen – das wäre ja noch schöner – sondern 2 polnische kleine Katerchen sind vor einer Woche bei uns eingezogen.

      
    Gestatten: Wanja und Mikesch – die schwarzen Teufel!
    Die beiden haben es faustdick hinter den Ohren und sind definitv kurz davor die Weltherrschaft an sich zu reißen! Als Retriever halte ich vornehm den Mund, aber ich habe die beiden streng im Auge!

    Wanja ist ungefähr anderthalb mal so groß wie sein Bruder und behauptet von sich ein großer Kämpfer zu sein. Gleich von Anfang an hat er uns Hunde angefaucht und die arme Ginger so furchterregend mit seiner erhobenen Krallenpfote bedroht, dass die Arme einen hysterischen Anfall erlitten hat, von dem sie sich bis jetzt noch nicht ganz erholt hat. Nur mit sehr viel Ermunterung durch die Chefin traut sie sich dieser Tage ins Wohnzimmer wo die Unholde hausen.

      
    Der kleine Mikesch ist wesentlich sanfter als sein großer Bruder. Ursprünglich war er der Flinkere von den beiden und erklomm die Entwicklungsstufen deutlich schneller als der etwas ängstliche Dicke. Doch das hat sich mittlerweile erledigt und Mikesch muss aufpassen, dass er vom dicken Wanja nicht zum Punchingball degradiert wird.




    Simba durfte die Kleinen schon ein paar Wochen vor uns kennenlernen, damit die Kater von Anfang an wissen, dass von uns Hunden keine Gefahr ausgeht. Irgendetwas muss sie allerdings falsch gemacht haben – denn statt ängstlich sind die beiden schlicht und einfach komplett respektlos!




    Wahrscheinlich haben sie das von ihrer Frau Mutter gelernt, der stolzen Mascha, die die arme Simba einmal ordentlich verhauen hat, als sie ihrer Meinung nach ihren Babys zu nahe kam. Jetzt im neuen Zuhause ist natürlich keine Mutterkatze mehr da, die die Kleinen beschützt, aber die Zwerge bekommen das alleine auch ganz gut hin.

      

      

      

      

      
    Während Mascha ihre Kinder wohl ordentlich vermisst hat, war bei Wanja und Mikesch keinerlei Heimweh zu erkennen - sie haben sich gleich heimisch gefühlt.

      
    Wir Hunde waren aber auch wirklich höflich und freundlich, haben ganz ruhig gestanden und nur vorsichtig versucht hier und da ein bisschen zu schnuppern. Um alles zu entspannen hat die Chefin wieder ein Kindergitter aufgebaut, wobei nicht ganz klar wurde, wen sie vor wem schützen wollte.

      
    Ginny erleidet wie bei jedem Welpen, der auf diesen Hof zieht, sei er hundlicher oder kätzischer Natur, das Schicksal, dass sie keiner ernst nimmt. Die Kater denken eindeutig, dass sie zum Spielen da ist und versuchen immer wieder nach ihren zarten Wippelkippelohren zu schlagen oder sich auf sie drauf zu setzen.

      

      
    Ginny bleibt sehr höflich, aber zweimal hat es auch schon einen Satz heiße Ohren gegeben, als der dicke Wanja im Hechtsprung auf sie drauf geplumpst ist.

    Ansonsten verläuft die Sozialisierung entspannt und nach Plan. Jack möchte natürlich am liebsten kontrollieren und findet es völlig unmöglich, dass die Terrorkater wie die Irren durch die Wohnung preschen dürfen. Die Chefin versucht dann zu vermitteln und den armen Herrn Oberlehrer zu beruhigen, doch wenn es zuviel wird, verlässt Jacky lieber das Zimmer um dem ganzen Chaos nicht mehr zusehen zu müssen.

      

      




    Simba und ich finden die Katerchen sehr lustig, am liebsten würden wir sie herzen und ablecken. Die Chefin meint, wir hätten es echt drauf, denn immer wenn die Kleinen in den ersten Tagen fauchten und buckelten, blieben Simba und ich sofort ruhig und vorsichtig wedelnd stehen, damit sie sich an uns gewöhnten und sich wieder entspannen konnten.

      
    Das hat sehr gut funktioniert und wir können ihnen jetzt schon ganz häufig Nasenküsschen geben - und damit ist es bis zum Ablecken ja nicht mehr weit. „Carlchen, du bist ja voll der Katzenversteher!“, hat mich die Chefin gelobt, aber Katzen wollen mich ja auch nicht bekampfschleimen wie kleine Hundewelpen – die sind viel anstrengender.









      
    Nun sind Wanja und Mikesch schon eine Woche bei uns, vom Wohnzimmer aus haben sie sich nach und nach jeden Raum erobert. Wie kleine Touristen wandern sie umher, sind zunächst sehr vorsichtig und zurückhaltend um sich dann aber nach kurzem wie Zuhause zu fühlen und frech über die Stränge zu schlagen.

    Mit den beiden werden wir noch viel Spaß haben,
    es grüßt euch, der Katzenflüsterer Carlito