Ausflug ans Wasser 1

Letzte Woche stand der große Ausflug an den See auf dem Sozialisierungsprogramm der Welpen. Ein Retriever kann nicht früh genug ans Wasser gewöhnt werden und so wurde eine große Expedition mit allen Bambini und viel Begleitpersonal organisiert.

  
Eine Schar Welpen hat mit 8,5 Wochen nur Unsinn im Kopf und genug Energie um gleichzeitig in alle Himmelsrichtungen auseinander zu flitzen, so dass die Chefs sich ausführlich vorab überlegt hatten, wie sie das Projekt ohne Chaos über die Bühne bringen würden.

Im Auto wurden alle Bambini in Simbas große Schlafbox gestopft. Die passte so eben grade in den Kofferraum und die arme Ginger wurde daneben gequetscht, damit sie den Welpen mütterlichen Beistand leisten konnte.
Am Zielort angekommen wurden die Bambini in Simbas Karre umquartiert, was sie überraschend ruhig hinnahmen. Ginger, Simba und ich waren der hundliche Begleitschutz und eilig zogen wir die Chefs samt Karre zur Badestelle.

Dort wurden die leicht verwirrten Bambini ausgeladen, während wir erwachsenen Hunde schon mit den Hufen, nein: Pfoten scharrten um endlich ins Wasser zu rennen.

  
Ach, was fand Ginger es großartig nach langer Pause endlich wieder zu baden! Das Gesäuge zu kühlen, ordentlich zu plantschen – sie war ganz entzückt!

  

Als pflichtbewusste Mama kam sie danach allerdings wieder an Land und bewachte die Welpen, während Simba und ich völlig eigennützig im Wasser herum tobten.

  
Zunächst waren die Kleinen recht vorsichtig. Einerseits waren sie von unserer überschäumenden Freude beeindruckt, andererseits trauten sie dem nassen Element überhaupt nicht.

Doch dann nahm ein Welpe Anlauf und sprang mit mehreren Sätzen ins Wasser! (Das war natürlich Frau Lila, das konnte kein anderer Welpe sein)

Als die anderen nicht sofort folgten, habe ich sie väterlich angeschnauft und ihnen klar gemacht, dass hier keiner nach Hause geht, der nicht sein Seepferdchen gemacht hat!

Daraufhin haben die Bambini tapfer ihre Zehen ins Wasser gehalten und sich am Ufer entlang gepirscht.

  

  
Immerhin hat Little Miss Sunshine sich tapfer als nächste ins Wasser getraut und sogar ein kleines Stück Rinde apportiert – gutes Mädchen!

  
Die Jugend brauchte Anleitung und so habe ich mit Simbas und Katrins Hilfe einen riesigen Baumstamm ins flache Wasser gezerrt und so wild daran herum gerissen, dass sich die kleinen Jungs todesmutig ins Wasser stürzten um mit zu zerren!

  

Die kleine Carlotta Junior hatte ihre ganz eigene Methode: Sie hat erst an Land geübt, wo und wie man sich in Sicherheit bringen kann, und dass dann treffsicher im Wasser umgesetzt.

Leider hatte die Chefin nicht schnell genug den Finger am Abzug gehabt um zu fotografieren, wie Carlotta erst komplett auf dem Baumstamm krabbelte und dann – sehr retrieverlike – mit allen vier Pfoten zugleich ins Wasser sprang, das gab echt Sonderpunkte!

Die kleinen Damen, Frau Schwarz und Frau Rot, waren zunächst echt nicht so für`s Nasswerden, aber Ginger hat ihnen gut zugeredet, so dass sie sich nach und nach auch getraut haben.

  

  
Allerdings währte die Konzentration nicht lange und die Bambini genehmigten sich erstmal einen Snack an der alten Feuerstelle.

  
(Fortsetzung folgt ...)