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    08.06.2018, 22:54 Uhr

    Die Eroberung des Wohnzimmers


    Als die Schranken der Wurfbox gefallen waren, kannten die Bambini kein Halten mehr. Die Chefin hatte freundlicherweise Laken und Tücher ausgelegt, so dass die kleinen Beinchen guten Halt fanden, und der Entdeckergeist, der sich vom Vater offenkundig auch auf diesen Wurf übertragen hat, ließ die Welpen guten Mutes das Wohnzimmer erkunden.

      
    Mutter Ginger hatte natürlich einen besorgten Blick auf die Erkundungen ihrer Sprösslinge. Mit großem Überblick ging sie ganz langsam in die Wurfkiste – würden die Youngsters den Weg zurück in die sichere Wurfkiste finden?




    Als sich in kürzester Zeit zeigte, dass alle Bambini – coole Socken, die sie sind – den Weg sofort fanden, wanderte Ginger wieder aus der Wurfbox heraus und legte sich auf die kühlen Tücher. Immer wenn ein neuer Eindruck sehr überwältigend ist, ist Queen Mom da und bietet allen einen beruhigenden Milchdrink an. Anschließend sind alle entspannt und können das Neue und Aufregende viel besser auf- und annehmen.

    Und was es da alles zu sehen, zu beknabbern und zu beschnüffeln gab!




    Zwischendurch wanderte Ginger wieder in die Wurfkiste und betüddelte alle bedürftigen Welpen – sie ist so eine tolle Mama!

      

      
    Als die Bambini alles angeschaut, beknabbert und beschnüffelt hatten, gingen sie in den Verarbeitungsmodus, sprich: sie schliefen an Ort und Stelle ein.

    Jetzt schlug meine Stunde: mit großer Geste betrat ich den Welpenauslauf und legte mich zwischen die schnorchelnden Welpen.

      
    Ehrlich, wenn die Zwerge wach sind, sind sie mir ein bißchen unheimlich – immer wollen sie bei mir trinken – das ist mir so unangenehm!

    Aber wenn sie müde sind, finde ich sie ganz niedlich.




    Nach einem ausführlichen Schlaf wachten die Bambini auf und tummelten sich im Wohnzimmer, als hätten sie das schon immer getan – die Erfahrungen waren verarbeitet.

    Jeden Tag bekommen sie jetzt Spielzeuge oder andere Materialien zum Untersuchen. Neugierig testen die Welpen ihre frisch durch gebrochenen Zähnchen und manchmal werden Ball und Spieletau schon wild herum geschleudert.

      

      

      
    Neben Muttern sind die Geschwister das Wichtigste auf der Welt. Fast bin ich neidisch, denn so eine enge Beziehung habe ich als Einzelwelpe ja nie kennengelernt. Meine lütten Stiefschwestern waren natürlich auch sehr nett, aber von Anfang an, war ich immer Einzelkämpfer, der Carlito Colombo auf neuen, aufregenden Wegen.

    Die Bambini machen immer alles gemeinsam: sie kuscheln, sie spielen, sie streiten – sie sind sich sehr, sehr nah. Gerade hat noch jeder verschiedene Ecken des Auslaufs erkundet, da gibt irgendeiner die Meldung durch „Es ist Zeit zu schlafen“ und schon liegen sie wieder alle auf einem Haufen und poofen bis zur nächsten Actionrunde.

      

      

      
    Die Welt ist groß, meine Lieben, wie gut, dass ihr sie nicht allein erkundet,
    es grüßt euch, Euer Carlito