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    16.05.2018, 14:10 Uhr

    Die ersten Tage - alles spielt sich ein


    Däumelinchen und die 6 Riesen gedeihen – jeden Tag lächelt die Chefin, denn die Waage lügt nicht und die kleinen Plüschis nehmen kräftig zu.
    Ginger ist wieder eine wunderbare Mama: mit größter Ruhe und Selbstverständlichkeit kümmert sie sich um die Babies, wartet geduldig bis auch der letzte Welpe in aller Ruhe ausgetrunken hat, bevor sie an ihre eigenen Befindlichkeiten denkt.

      
    Nach ein paar Tagen hat sich ein Rhythmus eingespielt. Die Bambini werden gesäugt, ausführlich geputzt und dann in ihren wilden Träumen bewacht.

      
    Wie Mrs Mollpipops es schafft, dass sie keinen übersieht und jeden Bambino ausführlich massiert und putzt, meist ausdrücklich gegen deren Willen, ist ihr mütterliches Geheimnis.




    Tatsächlich hat man das Gefühl, dass sie nach jeder Abwesenheit oder wenn die Decken der Wurfkiste gewechselt werden müssen und die Babes für einen kurzen Moment im blauen Wäschekorb zwischen gelagert werden, erstmal nachzählt, dass keiner verloren gegangen ist.

      
    Wir Hunde können ja nicht so gut zählen und am Anfang war Ginger immer sehr besorgt: „Sind das wirklich alle? Es könnte sein, dass ich einen verloren habe, ojeojeoje!“ Aber mittlerweile kennt sie ihre Bambini und verzählt sich nicht mehr.

      
    Simba hat den ganzen Trubel sehr ruhig an sich vorüber ziehen lassen. Das sie am Geburtstag stundenlang mit Jack und Carlos auf dem Flur geschlafen hat, ohne etwas kaputt zu machen oder anzufressen, hat die Chefin ihr hoch angerechnet.
    Ganz vorsichtig hat sie sich der Wurfkiste angenähert und heute hat sie schon ein paar Mal den Kopf auf die Kistenwand gelegt um eine Weile Baby-TV zu schauen. Ginger ist völlig lässig, sie knurrt nicht und wirft nicht einmal scharfe Blicke – das Butzentier ist in diesen Tagen so brav, da verlässt sie sich drauf.




    Jack kommt immer nur für Sekunden ins Wohnzimmer und verlässt es bevor die Chefin ein Foto machen kann – das ist alles zuviel für unseren schwarzen Weichspüli!
    Ich habe natürlich alles gleich kontrolliert, wohlwollend gewedelt: „Weiteressen – Kinder!“ und schaue jetzt ein, zwei Mal am Tag vorbei, ob die Bambini auch ordentlich zulegen.




    Ginny ist wesentlich ruhiger als bei den Carlitinchen vor 3 Jahren. Mit 13,5 ist sie doch etwas abgeklärter. Manchmal hat sie allerdings noch den komischen Blick, wenn ein Bambino einen empörten Quieker ausstößt, weil das Geschwister es von einer Zitze weggeschubst hat.

    Die Welpen genießen ihr kleines Leben bereits in vollen Zügen: An der mütterlichen Milchbar gluckern sie mit „Unkunkunk“-Lauten die Milch hinunter, danach liegen sie breit ausgestreckt allein oder zwischen den Geschwistern und, wenn ihnen danach ist, kuscheln sie mit Muttern.





      

      

      

      

      
    Sie denken nicht darüber nach, ob das Leben es gut mit ihnen meinen wird, ob der Nachbarshund doof oder die nächste Mahlzeit noch fern ist – sie glauben schlicht und einfach, dass die Welt ihnen gehört, und dass das Leben wunderbar ist!

    Bei der Geburt waren die dicken Bambino-Nasen alle rosarot, frisch aus dem Ei geschlüpft sozusagen!

      
    Aber in den letzten Tagen werden Näschen und Pfoten zunehmend schwarz – sie sind gut pigmentiert, wie die menschlichen Züchter sagen würden.




    Ginger war in den ersten drei Tagen nachts immer noch ziemlich unruhig. Klar, sie musste noch öfter raus, aber das war es nicht. Nein, sie träumte immer noch davon eine wilde Wölfin zu sein und ihre Welpen in einer tiefen, selbst gegrabenen Höhle aufzuziehen.

    Das hatte noch am Morgen der Geburt dazu geführt, dass Ginger im Kegelrobbenformat unter der Terrasse verschwand und sich in der schmalsten Ecke in die kühle Erde wühlte – und feststeckte!

    Die Chefin wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte - da steckte der hochträchtige Gingerhund unter der Terrasse und kam nicht mehr vor und zurück. Rausziehen? Kein Gedanke, da wären in Panik vielleicht Babies im Bauch zerdrückt worden. Also hat sie zutiefst genervt 2 Bretter aus dem Terrassenboden gestemmt und die völlig fröhliche Ginger heraus geholt.




    Und was soll ich sagen: Gestern steckte Madame an der gleichen Stelle wieder fest! Der Buddeltrieb ist offenkundig noch da und die Terrasse musste ein zweites Mal aufgestemmt werden. Danach hat der Chef dieses Loch aber versperrt und jetzt buddelt Ginger mitten zwischen den Brennesseln an ihrer Höhle, nachdem sie ganz verstohlen auf ihren Geheimpfad dorthin geschlichen ist. Die Chefin tut immer so, als würde sie Madame nicht sehen, wenn sie ganz vorsichtig hinter der Strandkorb verschwindet und zur Höhle schleicht.
    Die arme Simba durfte zu ihrem Leidwesen nicht mitbuddeln und wurde über und über mit Erde beschmissen, als sie beim Buddeln zugucken wollte. Als Welpenazubi war sie natürlich sehr interessiert.

    Nun müssen die Kleinen wieder gewogen werden, mal sehen, ob jemand schon die 800 Gramm-Marke geknackt hat.

    Es grüßt Euch, Euer Papa Carlito

    P.S.: Alles trinkt, einer schläft!

      
    P.P.S. 5 schon über 800 Gramm – was will der stolze Retriever-Papa mehr?