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    13.04.2018, 22:23 Uhr

    Osterspaziergang


    Am Ostermontag begann dann der echte Frühling – auf einmal schien die Sonne und es wurde zumindest so warm, dass der Schnee sich in nullkommanix verzog. „Vom Eise befreit, sind Strom und Bäche“ - die Vögel schrien es mit aller Kraft und wir Hunde genossen es mit einem Rudel Freunde durch die Felder zu ziehen.

      
    Ginny und Jack blieben lieber zuhause – Ginny, weil sie es doch noch zu kalt fand und Jack, weil der Chef ihn mit zum nachbarschaftlichen Osterfeuer nahm, wo er den ganzen Nachmittag Freunde hatte, die Bällchen mit ihm spielten.

    Bei einem ersten Halt machte Simba sich sofort mit allen Hunden bekannt und tobte ausgelassen umher - mit 6,5 Monaten will die kleine Löwin im Moment nur spielen, spielen, spielen. Ich glaube fast, manchmal sind wir älteren Semester ihr zu langweilig.

      
    Ich war leider an der Leine, aber die Chefin hatte Sorge, dass ich mit dem Aussierüden Cooper aneinander geraten könnte und außerdem war ich wieder völlig hingerissen von meiner geliebten Stine.





      
    Während Simba mit Elina und Ronja herum kasperte, schäkerte Ginger mit der Chefin. Die beiden sind sich dieser Tage sehr einig. Ständig führen sie Frauengespräche, knuddeln und manchmal fühle ich mich schon völlig ausgegrenzt.

      
    Aber es gibt ja noch andere Hundedamen – vor allen anderen natürlich die göttliche Stine! Auch wenn sie kastriert ist und schon ein etwas älteres Semester – ich finde sie schlicht und einfach umwerfend! Ihr Duft verdrehte mir in Sekundenschnelle den Kopf und die Chefin war irgendwann von meinen ruckartigen Versuchen mich meiner Angebeteten zu nähern echt genervt.




    Unser nächster Halt war im Wald und die Chefin ließ es sich nicht nehmen, ein Familienfoto zu schießen: Ginger leicht verklärt in ihrer langsam deutlich werdenden Trächtigkeit, das Butzentier neugierig und an allem nur an der Chefin nicht interessiert und ich in Liebe völlig verstrahlt!




    Um mich etwas runter zu kühlen, durfte ich dann anbaden. Simba war recht beeindruckt, aber mehr als ein, zwei Pfötchen wollte sie nicht ins Wasser setzen. (Das sah ein paar Tage später ganz anders aus, wie ihr demnächst auf Turtle TV sehen könnt (http://www.golden-tartaruga.de/turtletv.php).

      
    Aber Simba hat auf jeden Fall schon auf diesem Spaziergang gecheckt, dass man im Wasser viele tolle Stöckchen und glibbrige Algen und andere essbare Dinge entdecken kann. Vielleicht ist sie wie ich und lernt das Tauchen vor dem Schwimmen!

    Außerdem lernte sie von Elina, dass nicht jeder Hund sein Spielzeug mit kleinen Golden Retriever-Mädchen teilt und auf mehr oder minder diskrete Anfrage abtritt. Der Anraunzer hat Simba nicht geschadet - manchmal denkt sie wirklich, dass alles ihr gehört!

      
    Als echter Junghund besteht Simba derzeit im wesentlichen aus Beinen. Sie ist ein zweidimensionaler Schlacks, die eigentlich nur eine Gangart kennt: ganz schnell rennen!
    Als echter Retriever trägt sie für ihr Leben gern und was sich nicht tragen lässt, wird auf- oder angefressen.

      
    Abgesehen davon, dass ich Stine meine unendliche Liebe nicht ausführlich genug demonstrieren konnte, war es ein sehr gelungener Ausflug. Mit Freunden in schöner Landschaft umher zu wandern ist der schönste Zeitvertreib im Frühling.
    Gerne mehr davon, findet Euer Carlito

      

    P.S. Vielen Dank, Moni, für die schönen Fotos!