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    26.02.2018, 11:51 Uhr

    Kinder-Karneval


    Der Schnee kam und mit ihm der alljährliche Fasching. Als echter norddeutscher Retriever bin ich ja eher Karnevalsmuffel, aber die Chefin als niederrheinische Frohnatur besteht darauf, dass wir jedes Jahr mit ihr feiern – also, was soll`s?

      
    Simba trat ganz unbefangen an den närrischen Wahnsinn heran. Hütchen aufsetzen kannte sie ja schon und viel schlimmer konnte es ja nicht werden …
    Aber die Hütchen an Karneval sind ziemlich groß!




    Jacky, als strebsamer Welpenonkel, machte der kleinen Püppy erst mal vor, wie sich ein Karnevals-Geck zu benehmen hat: Ruhig sitzen, auch wenn man nix sieht, keine Miene verziehen – und hoffen, dass es ordentlich Bonbons bzw. Leckerchen regnet.




    Simba war wirklich guten Willens, aber der verdammte Sombrero wollte nicht auf ihren Köpfchen halten, immer wieder rutschte er vorne, hinten und an den Seiten hinunter.
    Zum Schluss rollte sie sich genervt unter dem Riesenhut zusammen – Karneval hatte schnell an Glanz verloren!

      
    Ganz ehrlich, die Faschingsparty war ziemlich lahm – und als ich den Nachbarshund bellen hörte, nutzte ich meine Chance und raste mit Ginger bellend von hinnen.
    Jack war richtig beleidigt, weil er immer noch mit diesem Sombrero beschäftigt gewesen war und den Anschluss an meine kleine nachbarschaftliche Attacke verpasst hatte.

      
    Die Chefin fand meinen Ausflug wider den tierischen Ernst überhaupt nicht witzig und so musste ich als nächstes den Sombrero aufsetzen. Kein Problem, so einen Sombrero balanciere ich doch mit links!

      
    Ginger sollte Klein-Simba dann zeigen, wie man einen Helm aufsetzt und dabei intelligent und gleichzeitig fröhlich und ausgelassen aussieht.

    Ginger tat ihr Bestes!

      
    Simba wollte zwar den Helm aufsetzen, aber sie wollte auch ihr Leckerchen im Blick behalten, was die Sache zunächst etwas erschwerte.




    Den Helm keck etwas zur Seite rutschen zu lassen, bekam sie nicht ganz so gut hin wie Ginger, aber die Chefin fotografierte schnell und genauso schnell gab es eine ganze Handvoll Kamellen unter den Helm geschoben, so dass Simba trotz geringer Sicht voll auf ihre Kosten kam.

      
    Das Partnerbild mit Ginny meisterte sie dann schon wie ein alter Karnevalsveteran!

      
    Danach durften wir eine Runde toben – was mir sehr gut gefiel, und Ginger weniger! Madame roch so verlockend, dass ich mich nicht beherrschen konnte – soll Menschenmännern im Fasching ja auch gelegentlich passieren.
    Dafür bekam ich dann auch lautstark Mecker und die Chefin meinte: „Carlchen, wenn Du dich unsittlich benimmst, kannst Du Dich lieber für ein Foto in Pose werfen, das beeindruckt Ginger bestimmt viel mehr!“

      
    Ehrlich gesagt, wage ich das zu bezweifeln, aber ich bin ja gutmütig und die Leckerchen waren auch nicht zu verachten.

      
    Anschließend gab es noch ein Vergleichsfoto: Simba als kleiner Elefant!

      
    Auf meiner allerersten Faschingsparty war ich der kleine Elefant und die Chefin wollte mal schauen, ob sich Ähnlichkeiten feststellen lassen würden.
    Ich finde, die Ähnlichkeiten sind unverkennbar – die dicke schwarze Nase, die Mandelaugen, die langen Ohren – Simba ist vielleicht ein bißchen zierlicher (ist ja auf dem Bild auch 2 Monate jünger als ich seiner Zeit), aber ansonsten mir wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten.




    Das zeigte sich dann auch im aktuellen Vergleich, als die Chefin meinte, Partnerlook wäre derzeit „in“ und sie hätte gerne noch ein Vater-Tochter-Bild im Matrosenlook!

    Ich war natürlich der Kapitän!

      
    Simba bekam ein fesches Matrosenhütchen und wir zeigten uns synchron im Halbprofil – das soll uns erstmal jemand nachmachen!

      
    So weit, so gut. Aber glaubt mal nicht, dass Simba mit ihrer Rolle als Matrose zufrieden gewesen wäre. Wahrscheinlich glaubte sie, dass Kapitäne mehr Leckerchen als Matrosen bekommen würden (was ich auch wirklich gut gefunden hätte), oder sie fand das schicke Bändchen an meiner Kapitänsmütze besonders schick (Mädchen halt) – auf jeden Fall wollte sie unbedingt Kapitän sein – und ich sollte das Matrosenhütchen aufsetzen.




    Und ich – gutmütiger Papa, der ich bin?
    Ließ sie natürlich Kapitän sein.
    Wenigstens an Karneval darf jeder das sein, was er schon immer mal sein wollte!
    Ahoi, euer Carlito