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    10.12.2017, 14:18 Uhr

    Training im Alltag


    Nachdem Simba jetzt endgültig ins Rudel aufgenommen ist, haben wir beschlossen, dass die Kleine tägliches Training braucht. Sie lebt ja in einem Rudel erfahrener Ringkämpfer und soll auf die Dauer alle Techniken und Finessen des Hundewrestlings erlernen.

      
    Natürlich ist Simba noch ziemlich klein, aber ein Welpe kann nicht früh genug anfangen, wenn er wirkliche Perfektion erlangen will.

    Ginny hat sich bisher ziemlich aus dem Training raus gehalten. Ab und zu beißt sie dem Zwerg spielerisch im Vorbeiflitzen in den Schenkel, aber das ist noch kein echtes Terriertraining. Mit 13 Jahren will Madame Pompadour vielleicht auch nicht mehr ernsthaft trainieren – na, wer weiß, vielleicht reißt sie unsere Lustigkeit noch mit.

      
    Wenn Simba sich vergisst und ihrerseits Spielaufforderungen an Ginny richtet, teilweise wirklich frech mit wüstem Bellen unterlegt, gibt es nach einem fiesen Knurren ohne viel Federlesen einen deftigen Schnauzengriff, woraufhin die kleine Löwin sofort quietschend das Weite sucht.

    Simba ist dann sehr betrübt, dass irgendjemand nicht voller Entzücken ist, wenn sie vorbei gehüpft kommt - aber, wie heißt es so schön: Das Leben ist kein Hundehotel!

      
    Neulich hatte Jack sich zur morgendlichen Trainingsrunde warm gemacht und Simba fachgerecht auf den Rücken gelegt und durchgekaut.

    Ich habe mir das eine Weile angeschaut, war dann aber doch der Meinung, dass ich das mit dem Durchkauen viel besser könnte. Voller Eleganz habe ich mich zwischen die beiden Kämpfer plumpsen lassen und wollte den Lehrerpart übernehmen.

      





      
    Jack ist ja zart besaitet und hätte mir den Job wahrscheinlich überlassen, aber da sprang mit tiefem Knurren Miss Mollipos in den Ring. Irgendwie habe ich gar nicht mitbekommen, dass Ginger mittlerweile anscheinend Exklusivrechte auf mich hat und ich sofort mit ihr spielen muss, wenn ihr danach ist. Und ihr war danach!

      
    Jack hat dann höflicherweise wieder das Babytraining übernommen, während Ginger und ich uns eine wüste Schlacht auf dem roten Teppich geliefert haben.




    Jack unnd Simba sind mittlerweile ganz dicke Freunde: sie darf ihn überall hin beißen und er darf mit aus ihrem Napf fressen (Letzteres verhindert allerdings die Chefin, wenn sie es sieht).

      
    Ginger hat sich nach längerem Zögern jetzt doch dafür entschieden, die Mutterrolle für Simba zu übernehmen. Sprich: Simba darf zu ihr in den Korb oder sich an sie ran schmiegen, wenn sie unter dem Küchentisch schläft. Sie darf ihr am Fell rumreißen und mit ihr gemeinsam an einem Stock knabbern. Ab und zu wird Simba ordentlich angebölkt, damit sie nicht zu frech wird, und Ringkämpfe sehen so aus, dass Simba irgendwie immer auf dem Rücken endet: Gerade ist sie noch siegesgewiß dabei, an Gingers Kehle zu forkeln und zu reißen, da kommt ein Pfotenklaps – und plumps, liegt Simba wieder unten.

      
    Simba ist für alles offen und genießt die Bemutterung – außer wenn Ginger, und Jack manchmal auch, anfangen an ihr rum zu putzen, dass ist ihr peinlich und dann sucht sie schnell das Weite!




    Die Menschen feiern Advent, wir feiern den Beginn der Indoor-Kampfsaison,
    das Leben ist schön, findet Euer Carlito