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    25.11.2017, 22:54 Uhr

    Simbas erster Schultag


    Kaum hat sich die kleine Löwin eine Woche bei uns eingelebt, beginnt schon der Ernst des Lebens – als jüngste Teilnehmerin hat sie heute das erste Mal die Hundeschule besucht!
    Simba war ganz scharf drauf, denn wir erwachsenen Hunde sind ja weiterhin eisern beim Ignorieren und Erziehen und sie hatte echt Lust mit Gleichaltriegen rum zu kaspern und zu toben.

      
    Simba war im ersten Moment noch ziemlich verpennt, hat dann aber gleich voll losgelegt. Zu ihrer großen Freude stellte sie zu Beginn der Stunde fest, dass neben Welpentante Ginger auch Klein-Vivi als Welpen-Cousine die vierbeinigen Lehrer in der Hundeschule waren.
    Sich mit den Chefs gut zu stellen, ist bei Hunden eine richtig gute Strategie, und wie ginge das besser, als wenn die Chefs Rudelmitglieder sind!?

      
    Während Vivi die kleinsten Welpen bespasste, konzentrierte sich Ginger auf die älteren Welpen und angehenden Junghunde. Gerade die Goldies und Labradore hat sie immer streng im Auge, wahrscheinlich weil die sie an ihre eigenen Welpen erinnern.




    Zu Simbas Überraschung traf sie auch Luna in der Welpenstunde, Schneewittchen aus dem Nelly-Wurf! Die beiden hatten sich schon gestern kennengelernt und die Mädels waren sich gleich sehr sympathisch.

      
    Luna ist zwar einen Kopf größer als Simba, war aber gleich am Anfang der Stunde von Ginger einen Kopf kürzer gemacht worden – so begegneten sich die beiden ziemlich genau auf Augenhöhe!

      
    Bis auf die ganz großen Welpen, die kurz davor stehen, in die Junghundstunde aufzusteigen, fand Simba die Welpenstunde ganz großartig. Den Riesen, die es wagten sie anzurempeln oder gar umzuwerfen, zeigte sie gleich ihre spitzen weißen Zähne und giftete sie fauchend an. Der kleine Claudio nahm sie hingegen freundlich an die Pfote und zeigte ihr wie und wo hund hier den meisten Spass bekommt.

      




    Während Luna sich sehr erfreut über die mit Regenwasser gefüllte Rutsche zeigte – offenbar eine wahre Tochter ihres Vaters, ging Simba dem nassen Element diskret aus dem Weg und krabbelte lieber in das Zwischenfach des Hundetischs.

      

      
    Die Chefin war ganz überrascht, dass der kleine Dickmors nicht stecken blieb, aber da das Püppchen ihren Trick später wiederholte, scheint sie definitiv Kletterqualitäten zu besitzen.

    Nachdem die Welpen genug gespielt hatten, durfte, wer wollte, noch mit seinem Menschen ein kleines Zerrspiel machen. Die kleinen weißen Damen haben tapfer die Retriever-Fahne hoch gehalten und eifrig mitgemacht – Apportieren und Tragen liegt ihnen eben im Blut!

      
    Simba spielte mit dem Chef, als hätte sie nie etwas anderes getan und nicht schon eine Stunde Spiel und Spass hinter sich gebracht. Die kleine Biene kann von Action gar nicht genug bekommen und manchmal müssen die Chefs sie fast ein bisschen zur Ruhe zwingen, damit sie nicht völlig überdreht.




    Für den Rest des Tages war von unserem Püppchen allerdings nichts mehr zu sehen. Sie ist nur noch zum Pipi machen vor die Tür gegangen und hat ansonsten gepennt. Die ganzen Eindrücke mussten schließlich nach geschlafen werden.
    Erst heute Abend ist sie wieder unter die Lebenden zurück gekehrt und hat in einem wilden Welpenanfall Ginger in die Ohren gebissen. Obwohl Ginger als Hundeschullehrerin so streng zu den Retrievern ist, hat sie bei Simba eine große Hemmschwelle sie in die Schranken zu verweisen, und nur mit sehr vielen Anfeuerrufen durch die Chefin, hat sie es zumindest spielerisch geschafft, den Zwerg anzuknurren.
    Aber das wird schon, meint die Chefin,

    Ich sehe schon, unsere Ignorierfront bricht langsam in sich zusammen,
    nur ich halte noch durch,
    es grüßt euch, euer streng ignorierender Vater-Retriever Carlito