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    22.11.2017, 19:17 Uhr

    Simba-Day !!


    Nun ist sie da, die kleine weiße Löwin – stark, unerschrocken und ungemein fröhlich!

      
    Am Sonntag durften Ginger und ich mit zum Abholen fahren. Die Chefs meinten, dass wir die Haupterziehungsberechtigten werden und die Kleine zuerst in Empfang nehmen dürften.

    Die Chefin war so aufgeregt und verstrahlt, dass sie beinahe noch den falschen Welpen eingepackt hätte! Die kleine Simba hatte sich nach einem letzten Toben mit Onkel Jurij zusammen mit ihrer Schwester schon wieder ins Häuschen zum Schlafen zurück gezogen und die Chefin – mit verklärtem Blick – hob den kleinen Herrn Braun hoch und meinte: „Ach, mein Welpe – er weiß schon, dass er mit zu uns kommt!“ Da ist sie Hundeprofi durch und durch und merkt im entscheidenden Moment nicht, dass sie den falschen weißen Moppel auf dem Arm hat!

    Aber der Chef hat es gerade noch gemerkt und so zogen wir mit unserem Püppi los Richtung Fargau. Im Auto schmiegte Simba sich vertrauensvoll in den Arm der Chefin, doch als wir in den Feldern hielten, wollte sie uns sofort kennenlernen.

      




    Ginger und ich taten erstmal etwas überrascht, hatten uns dann aber sofort abgesprochen, dass wir die kleine Hummel zwar freundlich, aber doch ignorant abperlen lassen wollten.
    Ginger hat sich ein Stöckchen geschnappt und hat dies wichtig beknabbert, während die kleine Simba bewundernd daneben stand.
    Ich habe meinen Kopf ganz weit nach oben gereckt und weg geschaut, damit die Kleine denkt, dass ich sie gar nicht sehe. So ein freches Früchtchen muss gleich gezeigt bekommen, dass es völlig unwichtig ist und sich sehr gut benehmen muss, bevor es vielleicht einmal Kontakt bekommt.

      




    Und Simba?
    Hat sich ihre kleine Leine geschnappt und damit gespielt, als ob sie nicht gerade von zwei sehr wichtigen, erwachsenen Hunden ignoriert worden wäre – von Devotheit keine Spur!

      
    Bei uns zuhause lernte Simba Jack und Ginny kennen. Ginny ist gleich wieder ins Haus gegangen - ein Welpe und dann noch im November ist ihrer Meinung nach die reinste Zumutung!

    Jack war völlig cool und hat die kleine Maus um sich herum hüpfen lassen, aber auch er war der Meinung, dass Ignorieren die beste Erziehungsmethode ist.




    Simba dachte sofort der große Schwarze sei ihr Freund und flitzte voller Begeisterung hinterher, wenn Jack hinter seinem Ball her rannte.

    Als die Kleine langsam etwas abgedampft war, habe ich die Chance genutzt und sie ausführlich beschnüffelt. Leider hat sie das mitbekommen und wollte gleich auf Du und Du mit mir machen – habe gerade noch rechtzeitig den Kopf hoch bekommen und angestrengt zur Seite geguckt.




    Es war irgendwie gleich klar, dass die Kleine zum Rudel gehört. Sie durfte um uns herumstrolchen, auch gegen uns hüpfen oder an die Schnauze stubsen – aber wir Großen haben eisern zusammen gehalten und sie ignoriert.

      
    Bei einem so selbstbewussten Persönchen verliert man sonst sofort den Achtungsbonus und sie springt einem auf dem Kopf herum. Der arme Thorin weiß ein Lied davon zu singen, wenn die vorwitzige Vivi in seinem Fell hängt!

    Simba hat die Botschaft lässig aufgenommen. Erstens waren die Chefs ja hell entzückt von ihrem Hundebaby und haben sie von vorne bis hinten bepütschert und dann hat die Little Princess echt eine Menge heiteres Selbstbewusstsein. Wahrscheinlich weiß das kleine Biest schon, dass die Zeit für sie spielt ...

      
    Simba ist ein überaus gesprächiges Hündchen, das zu allem seine Meinung kund tut. Sie jault, fiepst, maunzt, grummelt und schnauft in allen mögliche und unmöglichen Tönen. Vielleicht ist sie eine Mutation zwischen Hund und Papagei – die Chefin traut ihr auf jeden Fall zu, dass sie demnächst in vollen Sätzen spricht!
    Oder sie nennt sie liebevoll-angenervt ihr „Quakinchen“ - ich sag`s ja, die Menschen hätten Simba ruhig auch ein bißchen ignorieren sollen!

      
    Auf jeden Fall bringt Simba Leben in die Bude, hat den Schalk im Nacken und wird sicherlich noch viel Wirbel machen,
    als Vater stehe ich zwar als ruhender Pol zur Verfügung, aber ansonsten wahre ich noch kritische Distanz,
    es grüßt euch, eure Respektsperson und Vater Carlito