Hurra - wir sind trächtig!

Nun ist es amtlich: Nelly bekommt kleine Carlito-Babies!
Nachdem der erste Ultraschall nach 21 Tagen negativ war, waren unsere Chefinnen zunächst ganz betrübt, aber beim zweiten Ultraschall waren auf den ersten Blick mehrere kleine Herzschläge zu sehen.

  
Hätten die Menschen mal nur mehr auf uns Hunde geachtet, wir wussten natürlich gleich Bescheid: Nelly hat am Essen rumgemäkelt – nur das Beste, wirklich Allerbeste für die Babies und am besten auch nur aus der Hand gefüttert – und ihre Freundin Manja hat angefangen alle Hunde und sogar Menschen von Nelly fern zu halten. So war sich denn auch Nelly`s Chefin sicher, dass da Welpen heran reifen. Wahrscheinlich haben sich die Kleinen einen Scherz erlaubt und sich kurzerhand alle hinter den Rippenbögen versteckt, als der unangenehm laute Ultraschall-Kopf kam.

  
Nelly fand den auch blöd und so haben die Chefs beim zweiten Mal nur ganz kurz geguckt, ob Welpen zu sehen sind und nicht angefangen zu zählen. Das bleibt also spannend!
Ich tippe mal auf eine ganze Fussball-Mannschaft, so sportlich wie Nelly ist!

  

Wir waren jetzt noch zweimal zusammen spazieren. Beim ersten Mal habe ich natürlich gedacht, dass wir unser Rendezvous fortsetzen und war ganz überrascht, dass Nelly mich völlig abblitzen ließ, aber beim zweiten Mal habe ich kurz geschnüffelt und gleich gemerkt – Baby on Board, bitte keine Zudringlichkeiten mehr!

Ich habe dann vorgeschlagen, ein bißchen Schwangerschaftsgymnastik zu betreiben und habe mich im hohen Gras gewälzt, aber Nelly meinte, davon würde den Babies schlecht und das ließe sie lieber.

Stattdessen sind wir in den Kuhmodus gegangen – die Kleinen sollen ja von Anfang an gesund ernährt werden!

  
So eine werdende Hundemama ist wirklich darauf bedacht, dass ihren Babies nichts passiert und Nelly blieb die ganze Zeit auf Habacht-Stellung. Wahrscheinlich dachte sie, ich wäre der totale Lustmolch, der sie plötzlich doch bedrängen würde.

Aber ich habe mich sehr gentlemanlike verhalten und immer schön beiseite geguckt, um sie nicht zu verunsichern

  
Als die Chefinnen noch ein Porträt von uns beiden zusammen haben wollten, fand Nelly das am Anfang nicht wirklich witzig.

  
Ich habe dann ganz sanft an ihrem Bein geschnuffelt und immer eisern den Blick gesenkt gehalten, bis sie sich entspannt hat.

  
Ich bin voll der Frauenversteher!
(Ginger würde mir sonst aber auch ein paar Takte erzählen ...)

  
Mittlerweile ist der Appetit übrigens wieder da und die kleine Nelly wird jetzt langsam zur großen Fregatte Nelly – so eine Fußball-Mannschaft braucht viel Platz!
Anfang September ist es so weit, ich halte euch auf dem Laufenden,
Euer Papa in spé, Carlito