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    11.07.2017, 23:29 Uhr

    Nachtrag: Es gelbt so gelb


    Da hat die Chefin doch glatt eine von unseren Geschichten vergessen. Es war im Mai, nach Liebeleien und dem ersten Dogdance-Turnier. Aber dann ging der Computer kaputt und Neumünster stand vor der Tür und diese kleine gelbe Geschichte wäre beinahe in Vergessenheit geraten.

      
    Doch in diesem leicht verregneten Sommer kann mensch ein bißchen Farbe gut gebrauchen und so habe ich beschlossen, dass es nie zu spät ist für ein weiteres Carlito-Abenteuer!

    Es war ein herrlicher, blauer Frühsommertag und die Chefin entschloss sich endlich einen neuen Weg zwischen unbekannten Feldern zu laufen, der schon seit Jahren darauf wartete von uns erkundet zu werden.
    Mit von der Partie waren Merlin,Thorin, Dobby und Toni – die Chaos-Combo aus Selent.

    An diesem Tag wurden wir alle von den unglaublichen Farben der Natur geblendet – blau und gelb können wir Hunde schließlich auch sehen – und davon gab es reichlich!




    Wobei der Duft des Rapses natürlich viel wichtiger für uns Hunde war. Irgendwann waren wir alle ganz benebelt, so intensiv roch es!

    Nur Thorin war an diesem Tag nicht ganz so glücklich: Seine Chefin hatte beschlossen, ihm ein Geschirr anzuziehen, und das ziepte ihn und rieb an seinem Wuschelfell, so dass er sich alle paar Meter hinwarf und sich tot stellte. Wir haben ihn alle sehr bedauert.

      
    Leute, der ganze Tag war gelb!

      
    Leicht geblendet und geruchstaub flüchteten wir schließlich in den Wald, wo die überreizten Sinne wieder zur Ruhe kamen.

      
    Damit wir gar nicht erst auf die Idee kämen, nach Rehen und Hasen Ausschau zu halten, mussten wir gleich auf ein paar Baumstämme klettern. Thorin hätte beinahe das doofe Geschirr vergessen, doch im letzten Moment fiel es ihm wieder ein.




    Ginny hatte nach ihrer letzten leicht verunglückten Kletterpartie übrigens keine Lust auf den Stapel zu klettern, sondern hat sich lieber kokett als Waldwichtel versteckt.

      
    Dieser Wald war wirklich schön, auch wenn manche Bäume leicht merkwürdig aussahen.




    Irgendwann verschwand der Weg unter einer dicken Schicht Laub und die Chefs überlegten, ob wir umkehren sollten. Andererseits waren die gelben Felder noch durch die Bäume zu sehen und so beschlossen sie den direkten Weg zum Auto zu nehmen.

    Das hätte auch klappen können, doch leider hörte der Weg am Waldrand entlang irgendwann auf, und die Felder schienen keinen Durchkommen zu erlauben.

      
    Kurz entschlossen gingen Thorin und Merlin voran, mitten ins Rapsfeld hinein und wir anderen blieben leicht beunruhigt zurück.

      
    Aber wir hatten Glück: nach 20 Metern begann eine Fahrspur, die uns direkt zu unserem ursprünglichen Weg zurück führte.

      
    Wir waren ganz erleichtert, denn die Luft im Rapsfeld war doch etwas stickig!

      
    Trotzdem waren wir hinterher alle ganz glücklich und aufgekratzt, hund muss manchmal auch unbekannte Wege laufen – ganz ohne Abenteuer wäre das Leben doch langweilig,
    findet zumindest, Euer Carlito