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    13.11.2016, 19:29 Uhr

    Der Herbst ist - fast - schon wieder vorbei


    Der Herbst meint es dieses Jahr nicht richtig gut mit uns. Erst regnet es die ganze Zeit, dann hat es jetzt schon den ersten Frost und die ersten Schneeflocken gegeben. Ich will mich ja nicht beschweren, aber die Chefin ist die ganze Zeit am Jammern: Der Garten ist nicht fertig, die Tage werden zu schnell dunkel und der Hundeplatz versinkt im Morast – lustig ist anders!

      
    Aber letzte Woche waren wir wenigstens einmal im bunten Herbstwald unterwegs. Eigentlich war die Chefin auf der Suche nach brunftenden Dammhirschen, die sich aber auch gegen sie verschworen hatten und stumm blieben.

    Aber wir haben sie gerochen!!




    Überall duftete es nach Dammhirschen, oben, unten, und natürlich aus dem Wald heraus, ich war ganz verzückt!
    Voller Freude wälzte ich mich im Laub, dachte zumindest die Chefin, die plötzlich entsetzt rief: „Carli, wie siehst du denn aus? Und wonach stinkst Du, um Himmels Willen?“




    Hihi, habe dann sehr bedröppelt getan, aber die Dammwildköttel u n t e r dem Laub waren einfach zu verlockend.
    Um von meinem Parfum abzulenken, habe ich gleich darauf Jack und Ginger in ein wildes Spiel verwickelt, bei dem mehrere Stöcke auf der Strecke blieben.

      

      
    Was hatten wir Spass: endlich Sonne, endlich wieder trockene Wege – selbst Klein-Ginny raste umher, als wäre sie 2 und nicht 12 Jahre alt.

      





      
    Anschließend war Foto-Time und wir posierten für ein paar Gruppenfotos. Es klappte so weit ganz gut, wenn das aus dem Wald heraus nur nicht so fantastisch gut gerochen hätte!

      




    Die Chefin bekam echt die Krise, weil immer einer ihrer Pappenheimer in die falsche Richtung schaute.





      

      
    Im Wald selbst, war die Stimmung ganz verzaubert: Alles war ganz still, Duftschwaden hingen in der Luft und wir wurden alle ganz aufmerksam, um nicht den kleinsten Reiz zu verpassen.

    Eigentlich hatten wir denn auch gar keine Zeit, für die Chefin auf einen riesigen hohen Baumstamm-Stapel zu klettern.

      
    Nur Ginger, auch genannt die Gämse, hüpfte wie ein kleiner Steinbock in drei Sätzen hoch hinauf. Man traut es Miss Mollipops gar nicht zu, aber klettern hat sie einfach drauf!




    Jack tat ganz unschuldig und kletterte nur auf den untersten Baumstamm. Er stellte sich sehr dekorativ in Pose, aber die Chefin durchschaute sein Spiel und meinte nur: „Nicht dein Ernst, Jack, bewege deinen Hintern sofort auf den Stapel hinauf!“

      
    Also bequemte sich der Schwarze und sprang mit drei Klimmzügen zu Ginger hinauf. Ich dachte ja, an mir ginge der Krug vorbei, bin ja nicht so der ambitionierte Free Climber, aber auch ich musste mich in die luftige Höhe wuchten.

      

      
    Ein bißchen ging mir die Muffe, aber ich habe ganz mutig getan, und nach ein paar Fotos durften wir ja auch wieder runter. Ganz vorsichtig mussten wir Stamm für Stamm absteigen, damit wir auf keinen Fall aus der Riesenhöhe abspringen.

    Danach haben wir zur Entspannung eine Rase-Einlage durch den Wald hingelegt, die es echt in sich hatte. Die Chefin betete still, dass die Dammhirsche nicht just in diesem Moment doch noch zum Vorschein kämen, und schaute nicht so genau hin.

    Jetzt warten wir alle auf den ersten richtigen Schnee, nicht nur die paar popeligen Flöckchen, die sofort wieder weggetaut sind.
    Es grüßt euch, euer Carlito